Neuwied

Deichuferpromenade: Rettungssäulen geben Sicherheit

Eine „Restube“, eine Art Rettungsschlauch, gehört zum Innneleben der Rettungssäule.
Eine „Restube“, eine Art Rettungsschlauch, gehört zum Innneleben der Rettungssäule. Foto: DLRG-Landesverband Rheinland-Pfal

Kooperation zwischen DLRG und Björn-Steiger-Stiftung

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Zwei Rettungssäulen stehen an der Deichuferpromenade bereit, um im Notfall Menschenleben zu retten; eine an der großen Freitreppe in Höhe der Deichkrone, eine weitere am Eingang zum Schlosspark. Ermöglicht wurde dies durch die Kooperation zwischen der Björn-Steiger-Stiftung und dem DLRG-Landesverband Rheinland-Pfalz. Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig dankt der DLRG und vor allem deren örtlichen Vertretern für das Engagement. „Die Rettungssäulen machen das Flanieren über die Deichuferpromenade und den Aufenthalt am Rheinufer sicherer“, betont Einig. In seinen Dank schließt er auch die Björn-Steiger-Stiftung ein. Immerhin kosten die Säulen der Stadt keinen Cent. Die Stiftung wiederum sucht für ihr gemeinsam mit dem DLRG-Landesverband ins Leben gerufenes Projekt „Notruftelefone an Badeseen und Flüssen" Spender und Sponsoren, spricht daher örtliche Unternehmen an. „Wir hatten einen Antrag an die Stiftung gestellt, dem auch entsprochen wurde. Doch dass uns nun sogar zwei Säulen bereitgestellt wurden, hat unsere Erwartungen übertroffen“, berichtet ein glücklicher Oberbürgermeister. Übrigens: Bei drohendem Hochwasser werden die Säulen vorübergehend demontiert.

Auf der Deichuferpromenade stehen zwei Rettungssäulen, eine in Höhe der Deichkrone und eine am Eingang zum Schlosspark.
Auf der Deichuferpromenade stehen zwei Rettungssäulen, eine in Höhe der Deichkrone und eine am Eingang zum Schlosspark.
Foto: DLRG-Landesverband Rheinland-Pfal

Wie funktionieren die Säulen? Im Notfall ist man nach einfachem Knopfdruck mit der 112 verbunden, kann sofort einen Notruf absetzen. Zusätzlich können der Säule nach Öffnen einer verplombten Klappe bis zu zwei sogenannte Restubes (Rettungsschläuche) entnommen werden. Restubes sind kleine Taschen, die sich durch ihre Kompaktheit auch weit in den Rhein hineinwerfen lassen. Sie sind selbst bei Gegenwind einsetzbar und blasen sich bei Kontakt mit dem Wasser mittels einer Gasdruckpatrone sofort automatisch auf. Der zu Rettende kann sich durch den Auftrieb des Schlauchs über Wasser halten.