Unkel

Benefizkonzert fand auf Gut Haanhof statt

Foto: Anja Rihm

Kürzlich entführte das Quartett Waves das Publikum auf Gut Haanhof in meditative Welten.

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Das Rauschen der Ocean-Drum verwandelte den kleinen, runden Raum sinnlich in ein sanft wogendes Meer, an dessen Strand exotische Vögel auf hohen Palmen saßen, während in der Ferne der liebliche Gesang einer Dorfbewohnerin zu vernehmen war.

Anja Rihm

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Die Klänge der Handpan, gespielt von Klaus Schnitzler und Sabine Heinen, erinnerten an heitere, karibische Steel-Drums, wobei der sirrende Sound des Monochord, gezupft von Jürgen Ackermann, die Hörer eher in indische Gefilde entschweben ließ. Mit der Shakuhachi, einer asiatischen Zen-Flöte, gespielt von Ulrike Luise Treppmann, reisten die Zuhörenden anschließend weiter in japanische Meditationsgärten.

Nach einer kurzen Pause, in der Zachary Gallant den Anwesenden die Integrationswerkstatt, das Bürgerparkprojekt des Vereins Gemeinsam für Vielfalt, vorstellte, genossen die Anwesenden erneut mit geschlossenen Augen die meditativen Klänge in der kleinen Kapelle. Durch die hervorragende Raumakustik schwebten die Töne der Klangschalen sanft und langanhaltend in die akustisch dargestellte Nacht hinaus. Zu einem fast synästhetischen Erlebnis wurde die Vorstellung durch einen Blick auf die himmelblaue Innenwölbung der Kappellenkuppel, deren verzierende goldene Sterne beim Klang der Kalima zu funkeln schienen. Der rhythmische Takt der Tonvase und der tiefe Fellklang der orientalischen Bendir-Trommel schienen den kollektiven Herzschlag im Raum zu verlangsamen, bis schließlich bei einem langsam ansteigenden Gesangstück die Zuhörenden freudig mit einstimmten und das Quartett am Ende der Vorführung mit langanhaltenden Applaus belohnten.

Erfrischt trat das Publikum aus der Kapelle in die Nachmittagssonne, wo Zachary Gallant und Anja Rihm als Vertreter der Integrationswerkstatt von den Bandleadern Ulrike Luise Treppmann und Jürgen Ackermann mit einer großzügigen Spende von 263 Euro überrascht wurden, die das Publikum für das Bürgerparkprojekt gesammelt hatte. „Das ist ein Jahr Versicherung für unser Projekt auf dem Bürgerparkgelände“, freute sich Galland sichtlich.