Jugendliche üben den Ernstfall
„Was bringt es uns, wenn wir ihn warm halten und er dennoch stirbt, weil wir keinen Notruf abgesetzt haben?!“ – die Rettungskette in die richtige Reihenfolge zu bringen, gestaltet sich gar nicht so einfach, wie sich jetzt in der Kirchener Villa Krämer zeigte.
Mit viel Wissbegier, aber auch mit ganz viel Spaß lernten am Samstag 14 Jugendliche und die Jugendpflegerinnnen beim Erste Hilfe-Kurs der Jugendpflegen der Verbandsgemeinden Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen das richtige Vorgehen im Ernstfall.
![Vom Druckverband bis zur stabilen Seitenlage lernten die Jugendlichen die Handgriffe, die im Notfall über Leben und Tod entscheiden können.](/cms_media/module_img/3637/1818921_1_largearticleimage_1652297252.jpeg)
Mit Erik Huhn, Ausbilder und Landesleiter vom Jugendrotkreuz, hatten sie dafür einen kompetenten Anleiter, der mit zahlreichen praktischen Übungen und ebenso vielen Erzählungen aus dem „wahren Leben“ die Angst vorm Helfen nahm.
![Unter Anleitung von Erik Huhn übten die Jugendlichen den Ernstfall.](/cms_media/module_img/3637/1818919_1_largearticleimage_1652274834.jpeg)
Beherzt wurden da Verbände gewickelt, Atmungen kontrolliert, in die stabile Seitenlage gerollt und Reanimationen geübt – ganz nach imaginärer Ausgangslage. Auch der Einsatz eines Defibrillators wurde veranschaulicht und der Umgang mit Atemstörungen, Verätzungen und Schockzuständen besprochen. „Ihr könnt nichts falsch machen, außer ihr tut nichts!“ war dabei das Credo.
![Beim Verbandwickeln kam neben dem Lerneffekt der Spaß auch nicht zu kurz.](/cms_media/module_img/3637/1818922_1_largearticleimage_1652274891.jpeg)
Egal ob für den Führerschein, für die Jugendleiter-Karte oder einfach „nur, um zu wissen, wie es geht“, alle Teilnehmer befanden den Kurs am Ende des achtstündigen Tages als sehr sinnvoll und hilfreich.
Die Jugendpflegen bieten den Kurs einmal jährlich in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz an.