Urbar

Tanzsportverein „time to dance“ war tierisch unterwegs

Das Foto zeigt ein drei Stunden altes Küken in den Händen einer Tänzerin.
Das Foto zeigt ein drei Stunden altes Küken in den Händen einer Tänzerin. Foto: Time to dance

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung im Urbarer Tanzsaal wurde beschlossen, dass der beliebte alljährliche Sommerausflug nach Remagen auf die Straußenfarm „Gemarkenhof“ gehen soll.

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Eine konkrete Vorstellung über Straußenhaltung und -verhalten hatte niemand der teilnehmenden 35 Tänzer, so dass entsprechende Neugier vorherrschte. Der Nachmittag begann in Eigenregie mit einstündiger Besichtigung des hofeigenen Straußenmuseums oder Nutzung des Hofladens. Es war auch noch Zeit genug für einen Kaffee mit oder ohne Kuchen in der Hofgastronomie. Fröhliche und gut gelaunt genutzte Zeit blieb ebenfalls für ein gegenseitiges „Hallo“ außerhalb des tänzerischen Trainingsprogramms.

Das Foto zeigt einen neugierigen Altvogel.
Das Foto zeigt einen neugierigen Altvogel.
Foto: Time to dance

Beim Einstieg in das Besichtgungsbähnchen zur Rundfahrt über die Farm (etwa 270.000 Quadratmeter) war klar: Die ungewohnt farmtaugliche Kleidung unserer Tänzer war angemessen, denn nach wochenlanger Trockenheit und Hitze wehte der aufkommende Wind den staubigen Boden ordentlich auf. Dafür konnten die Strauße der verschiedenen Altersstufen, von Ausgewachsen bis Kindergarten, aus nächster Nähe betrachtet werden. Auch der Kontakt durch den Zaun verlief, unter Einhaltung der nahegelegten Vorsichtsmaßnahmen, ohne Zwischenfälle. Die Führung war spannend und kurzweilig: So leben aktuell über 600 Tiere (im Herbst werden es etwa 850 bis 900 sein) in beeindruckend großen Freigehegen in Familien sowie in Altersverbänden. Beispielhaft für Vielfalt der erhaltenen Informationen sei hier nur erwähnt: Strauße sind äußerst vergesslich und sie benötigen Steine im Magen zwecks Nahrungsverarbeitung.

Die Besichtigungsfahrt endete in der Brutstation. Die Eier werden bei exakt 36 Grad (zu hohe Temperaturschwankungen sind der größte Feind in der freien Natur, denn es herrschen in Afrika durchaus unterschiedliche Gradzahlen) mit Hilfe einer Wendemaschine „ausgebrütet“. Wir konnten eindrucksvoll erleben, wie Strauße sich aus der 1,5 Millimeter starken Eischale kämpfen. Die kleinen Tiere müssen erst fast sterben um zu leben. Zum guten Schluss konnte eine Tänzerin ein erst vor drei Stunden geschlüpftes Küken in den Händen halten.

Nach der Tour nutzten wir die sehr erfreulichen gastronomischen Fähigkeiten des Gemarkenhofes in Form eines vielfältigen Büfetts, inklusive Straußenfleisch, das wohl das kolesterinärmste ist und sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Der Tag, der dem Plausch und Kennenlernen zwischen den Tänzern der verschiedenen Trainingsgruppen Standard/Latein, Einsteiger und Fortgeschrittene, Linedance, Discofox sowie Orientalischem Tanz und natürlich „alten Hasen“ und Neuzugängen dienen sollte, war nach einhelliger Meinung wirklich schön. Weitere Informationen unter www.ts-timetodance.de.