Winningen

Kulturfahrt in die Säubrennerstadt Wittlich

Die Wandergruppe vor der ehemaligen Synagoge in Wittlich.
Die Wandergruppe vor der ehemaligen Synagoge in Wittlich. Foto: Hermann Poschkamp

Der Eifelverein Untermosel besuchte Burg Ottenstein, das Lustschloss Philippsfreude, die Synagoge und eine Ausstellung des Karikaturisten Tony Munzinger.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Zweimal im Jahr führt der Eifelverein Untermosel eine Kulturfahrt zu den kleineren und größeren Städten der Großregion durch. In diesem Jahr war die Kreisstadt Wittlich unser Ziel. Auch wenn die Fahrt mit Bahn und Bus wegen der vielen Baustellen und der zahlreichen Fahrradfahrer ein Abenteuer ist, erreichten wir pünktlich unser Ziel.

Nach einem kurzen Überblick zur Stadtgeschichte der bedeutenden kurtrierischen Amtsstadt besichtigen wir die mittelalterliche Burg Ottenstein und das barocke Lustschloss Philippsfreude. Von ihnen ist zwar kein Stein mehr erhalten, aber eine virtuelle Rekonstruktion macht die untergegangenen Bauten recht anschaulich.

Über das „Türmchen“, dem einzigen Überrest der mittelalterlichen Stadtbefestigung, und das Rathaus ging es durch die Straßen der Altstadt zur 1910 erbauten Synagoge. Vor und in dem prachtvollen im Heimatstil errichteten und mit Jugendstilelementen dekorierten Bau erfuhren wir viel Interessantes über die jüdische Gemeinde und die Rettung der Synagoge durch den Umbau zu einem Kulturzentrum.

Da auch kurze Wanderungen Hunger machen, folgte eine ausführliche Mittagspause. Eine besondere Überraschung gab es nach dem Mittagessen. In der Casa Tony M. besuchten wir eine Ausstellung über den in Wittlich geborenen Karikaturisten Tony Munzinger. Mit großer Entdeckerfreude betrachteten wir die zahlreichen Bilder, die uns mit ihrem übersprudelnden Humor in ihren Bann schlugen.