Rhens

Das Ende einer Ära – TuS Rhens verabschiedet Hans-Josef (Jipp) Probst in den „Ruhestand“

Foto: TuS Rhens

Hans-Josef Probst begleitet seit 20 Jahren das Amt des ersten Vorsitzenden.

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Der 72-jährige begleitet seit 20 Jahren das Amt des ersten Vorsitzenden. Er prägte den Verein seit Beginn der siebziger Jahre maßgeblich als Fußballspieler der ersten Mannschaft, als Fußballtrainer und in den folgenden Jahren als Abteilungsleiter Fußball, Geschäftsführer und schließlich als erster Vorsitzender. Der Verein zählt etwa 880 Mitglieder und bietet Sport für jeden.

Der Glanzpunkt seines Wirkens: als er vor mehr als 20 Jahren den Canyon-Rhein-Hunsrück-Mountainbike-Marathon mit anderen aus der Taufe hob. Eine „Schnapsidee“ aus einer Laune am Tresen sei es gewesen, als er mit ein paar Freunden auf die Idee kam, rund um den Rhenser Sportplatz ein Mountainbike-Rennen über zwei Kilometer zu organisieren. Zehn Jahre später wurde daraus der mittlerweile über die Grenzen der Region und Deutschlands hinaus bekannte Canyon-Rhein-Hunsrück-Mountainbike-Marathon, mit bis zu 1200 Teilnehmern. Es starteten Sportgrößen wie der dänische MTB-Meister Sören Nissen oder der deutsche MTB-Profi Karl Platt, die Namensliste bekannter MTB-Sportler ließe sich endlos verlängern. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde unter anderem die MTB- Meisterschaft des LV Rheinland und jahrelang die MTB-Meisterschaften der deutschen Justiz ausgetragen. Die Veranstaltung ist eingebettet in eine Sportwoche, die tagtäglich mit dem Volkslauf oder auch dem MTB-Kids-Race verschiedene Sportwettbewerbe für Jung und Alt zu bieten hat.

Foto: TuS Rhens

Ein weiteres Großprojekt schloss Jipp Probst mit seinen Vereinskameraden durch die Installation des Hybridrasens auf dem Sportplatz im Mühlental ab. Ein beispielgebendes Erfolgsprojekt, das der TuS Rhens in Zusammenarbeit mit der Stadt Rhens beendete. Dabei stets an seiner Seite, seine Ehefrau Katharina. Sie sorgte nicht nur im Hintergrund für die nötige Unterstützung, sondern beteiligte sich aktiv in der Organisation der vielen verschiedenen Veranstaltungen und war insbesondere die gute Seele bei der Verpflegung der Sportler.

Die Präsidentin des Sportbundes Rheinland, Sauer, ließ es sich nicht nehmen, Jipp aus dieser Funktion zu verabschieden. Beide kennen sich aus der jahrelangen Zusammenarbeit im Sport. Und so zitierte sie auch die vielen Auszeichnungen des Sportbundes Rheinland, des Fußballverbandes Rheinland und des Vereins, die Jipp für seine ehrenamtliche Tätigkeit erhalten hatte. Sie bezog ebenso mit ein, dass ein derartiges Engagement ohne die Unterstützung seiner Ehefrau und der Familie nicht möglich sei. Ihre Laudatio schloss sie mit den besten Wünschen für den weiteren Weg und der Bitte, dem Verein weiterhin mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Der Stadtbürgermeister Bogler, hatte sich ebenfalls zu dieser Verabschiedung angesagt. Er stellte am Beispiel der Eheleute Probst das Ehrenamt in den Vordergrund und wies daraufhin, dass Gemeinschaften ohne das freiwillige Engagement der Bürger nicht funktionieren. Er bat Probst sich weiter im Mittwochsteam der Sportplatzpflege zu engagieren. Der Verein schloss sich diesen guten Wünschen durch Willi Macher und Biggi Bollinger an. Beide bedankten sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und das über mehrere Jahrzehnte andauernde Engagement für den Verein, das seines gleichen suchte.