Koblenz

Aufteilung der Spenden in Kundenhand

Sechs soziale und kulturelle Einrichtungen profitieren vom Regiogeldprojekt RegioMark RheinMosel.
Sechs soziale und kulturelle Einrichtungen profitieren vom Regiogeldprojekt RegioMark RheinMosel. Foto: Florian Lamour

Das Regiogeldprojekt RegioMark RheinMosel besteht nun bereits vier Jahre, und somit konnte der Regioverein Koblenz zum vierten Mal soziale und kulturelle Initiativen aus der Region mit einem Förderbetrag beglücken.

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Diese Fördergelder ergeben sich durch den einbehaltenen Regionalbeitrag, den die teilnehmenden Betriebe entrichten, wenn sie ihr eingenommenes Regiogeld beim Regioverein wieder in Euro zurücktauschen. Neben dem regionalen Geld- und Wirtschaftskreislauf zwischen den Betrieben ist dies eine zweite wichtige Säule des Regiogeldprojektes.

Für diese feierliche Veranstaltung bot das Bistro SoulFood den richtigen Rahmen, den die drei Musiker von der Gruppe Tonspuren mit ihren orientalischen Klängen perfekt abrundeten.

Bei der Einladung gab es irrtümlicherweise einen kleinen Zahlendreher bei der Jahreszahl. Statt 2018 hieß es 2108. Das wäre doch zu weit gegriffen, meinte der Vorsitzende Walter Grambusch schmunzelnd, aber die nächsten fünf bis zehn Jahre wollte man schon ins Visier nehmen und motivierte die zahlreichen Gäste, das Regiogeldprojekt weiter auszubauen.

So stellte Walter Grambusch kurz die neuen Teilnehmerbetriebe und Ausgabestellen vor, bevor er den Initiativen ihr Fördergeld überreichte. Einen wichtigen Stellenwert hat dabei das System der Fördergeldverteilung. Kunden entscheiden bei ihrem Eintausch in den Ausgabestellen, welches der derzeit zwölf sozialen oder kulturellen Projekte der Region sie unterstützen möchten. Die Kunden bestimmen also die Verteilung der Fördergelder und können diese Bewertung auch aktuell auf der Webseite (www.regiovereinkoblenz.de) einsehen. Zu den glücklichen Empfängern zählten dieses Mal „Die Schachtel“ mit dem Projekt „Straßensozialarbeit“, der „Förderverein Gitarrenkultur“ mit dem Projekt „Gitarrentage Vallendar“, der „Frauennotruf“ mit dem Projekt „justforgirls“, die Initiative Music Live mit dem Rockmobil und seiner mobilen Jugendarbeit, der Sozialdienst katholischen Frauen mit dem Projekt „Miteinander – Füreinander“ und der Verein MediNetz Koblenz mit dem Projekt „Krank und ohne Papiere“.

Neben der Überreichung der Fördergelder stellte diese Veranstaltung aber auch eine wichtige Plattform dar, um sich in lockerer Atmosphäre bei einem Glas Wein und einem kleinen Imbiss gegenseitig kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die hoffentlich auch in den nächsten Jahren weiteren Zuspruch erhält.