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Geierlay-Brücke bietet Blick in die Tiefen des Hunsrücks: Jetzt bloß nicht schwindeln!

Von Volker Boch
Geschafft! Ein Erinnerungsfoto gibt es auf jeden Fall.
Geschafft! Ein Erinnerungsfoto gibt es auf jeden Fall. Foto: JEns Weber

Der Blick in die Tiefe ist faszinierend. Mitten auf der Brücke bleibt Frank Hirt stehen und reckt seinen Kopf über das Geländer. Steil hinunter schaut er, ins gefühlte Nichts. Gut 100 Meter unter ihm fließt der Mörsdorfer Bach, den der 47-Jährige als Kind mit seinen Freunden im Sommer aufgestaut hat, um darin zu schwimmen. Für die Jungs war der kleine Bach damals ein großes Freibad, von hier oben ist heute nur ein Rinnsal zu erkennen.

Lesezeit: 5 Minuten
Es liegt daran, dass sich die Perspektive seitdem enorm verändert hat: Von einer Hängeseilbrücke über das Tal hätte damals keiner der spielenden Jungs auch nur geträumt. Für Hirt ist sie heute wirklich ein Traum. „Die Geierlay-Brücke bietet die Möglichkeit, die ganze Schönheit des Hunsrücks kennenzulernen“, sagt er. Verrückte Idee war fast ...
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Im Hochwald wandern und seltene Tiere erleben

Anreise: Über die A 61: Abfahrt Pfalzfeld in Richtung B 327 Hunsrückhöhenstraße – Richtung Kastellaun/Hermeskeil ab Kastellaun der Beschilderung nach Mörsdorf folgen. Über die A 48: Abfahrt Kaifenheim – Richtung Treis-Karden, dort ab Moselbrücke Beschilderung nach Blankenrath/Kirchberg folgen. Nach Kloster Engelport im Flaumbachtal halblinks Richtung Mörsdorf. Bitte nur ausgeschilderte Parkplätze nutzen.

Für Wanderer: Wer die Geierlay in eine Wanderreise einbindet, kann den Nationalpark Hunsrück-Hochwald besuchen. Er liegt rund eine Stunde Fahrtzeit entfernt. In der Nähe gibt es Einstiegspunkte zahlreicher Traumschleifen, die Wanderer als zertifizierte Premiumrundwege begeistern. Nahe Mörsdorf gehört der 13,9 Kilometer lange Masdascher Burgherrenweg in Mastershausen zu den schönsten Rundwegen des Landes. Gleiches gilt für die Traumschleife Baybachklamm, die ab Beltheim-Heyweiler auf 10,5 Kilometern in die Wildromantik eines Hunsrücker „Canyons“ entführt. Infos bei der Tourist-Information (TI) Kastellaun unter Telefon 06762/401.873. Der Infopunkt am Besucherzen-trum in Mörsdorf ist von April bis Oktober täglich von 10 bis 16 Uhr besetzt.

Für Familien: Lohnend ist der Besuch des Tier-Erlebnisparks in Bell. In dem 2015 eröffneten Park leben Huskys, Kattas, Papageien, Reptilien, Wald- und Bauernhoftiere sowie insbesondere Raubkatzen wie Tiger und Pumas. Neben einem umfangreichen Programm sorgen Spielmöglichkeiten für Kinder für Abwechslung, im Restaurant des Parks gibt es auf Anfrage sonntags ein Frühstücksbüfett. Höhepunkt im Winter ist das Dinner-Erlebnis-Varieté von Inhaber Remo Müller, der im Jahr 2000 Schweizer Jungkoch des Jahres war. Geöffnet ist der Park mittwochs bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Infos: www.tier-erlebnisparkbell.de

Für Naturfreunde: In Kastellaun gibt es den Kyrillpfad, der die Auswirkungen des Orkans „Kyrill“ im Januar 2007 sowie den Klimawandel thematisiert. Der Pfad ist Teil eines Walderlebnisparks am Stadtrand, hier locken Barfußpfad sowie Hochseilgarten. Infos unter: www.waldabenteuer.de

Für Ausdauersportler: Seit 2017 gibt es im August den Hunsbuckel-Trail, der als „Hubut“ unter Trailläufern eine hohe Bekanntheit hat. Verschiedene Strecken stehen zur Auswahl, die längste mit mehr als 60 Kilometern führt über die Hängeseilbrücke. Infos: www.hubut.de

Für historisch Interessierte: Das Haus der regionalen Geschichte als Teil der historischen Burg in Kastellaun bietet interessante Heimatkunde. Es ist von März bis Oktober donnerstags bis sonntags und an Feiertagen von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

In der Kreisstadt Simmern bietet das Hunsrück-Museum wechselnde Ausstellungen sowie Einblicke in die Geschichte des Hunsrücks und in die Sammlung des Malers Friedrich Karl Ströher. Das Museum ist dienstags bis freitags von 10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr geöffnet, am Wochenende von 14 bis 17 Uhr. Infos unter: www.hunsrueck-museum.de

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