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Älteste Zahnradbahn Deutschlands bringt Besucher von Königswinter den Berg hinauf: Ein Bayer auf rheinischem Fels

Von Nathalie Dreschke
Mit der Zahnradbahn geht es auf den 321 Meter hohen Fels.
Mit der Zahnradbahn geht es auf den 321 Meter hohen Fels. Foto: Benjamin Westhoff

Ein Mann mit einer alten Schaffnertasche aus Leder betritt den grünen Waggon. In der Hand hält er einen Stab mit einer weißen Kugel am Ende – die Bremse der ältesten Zahnradbahn Deutschlands. Der Mann geht durch den Waggon und hängt die Schaffnertasche samt Geldwechsler auf, setzt sich an das Fahrerpult, steckt die Bremse in den vorhergesehenen Schlitz und startet die Maschine.

Lesezeit: 4 Minuten
Leise ruckelt die Bahn an, ihre Zahnräder und die des Gleises greifen ineinander. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 19 Kilometern pro Stunde bringt die Zahnradbahn jährlich rund 200.000 Menschen auf den 321 Meter hohen Drachenfels in Königswinter. Er gilt als einer der meistbesuchten Berge Europas und zugleich als ein ...
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Rheinromantik mit frischem Anstrich

Anreise: Die Talstation der Drachenfelsbahn befindet sich in der Drachenfelsstraße 53 in Königswinter. Eine Anfahrt ist über die B 42 möglich. Es stehen Parkplätze zur Verfügung. Ein Parkticket für einen Tag kostet 4 Euro. Von den Bahnstationen Königwinter und Clemens-August-Straße ist die Talstation jeweils rund zwölf Minuten Fußweg entfernt.

Einkehr: Mittwochs bis montags hat das Bistro im Schloss Drachenburg von 12 bis 18 Uhr geöffnet, Telefon 02223/901.970. Auf dem Drachenfels-Plateau können Gäste im Restaurant „Der Drachenfels“ im Glaskubus und – im Sommer – im Biergarten einkehren, Telefon 02223/296.990. Trotz einiger Leerstände lohnt sich ein Bummel durch die Altstadt von Königswinter. Es gibt Cafés wie den Kaufmannsladen, Drachen-felsstraße 14. In nostalgischem Ambiente gibt es Quiche und Knusperjoghurt, regionale Produkte und Andenken mit Esel-Logo. Offen täglich von 10 bis 18 Uhr. Zu Fuß erreichbar sind das Milchhäuschen (www.milchhaeuschen.de) oder der Löwenburger Hof (www.loewenburger-hof.de).

Für Wanderfreunde: Im Siebengebirge gibt es eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten – über gut ausgebaute Spazierwege bis hin zu anspruchsvollen Pfaden über felsigen Grund. Besonders reizvoll ist es im Nachtigallental. Wer längere Touren plant: Der Rheinsteig führt von Königswinter über den Drachenfels bis nach Bad Honnef: www.rheinsteig.de

Für Kinder: Während Erwachsene auf den Drachenfels wandern können, dürfen Kinder den Berg hoch reiten – auf Eseln. An der Talstation der Drachenfelsbahn warten zehn Esel der Familie Muhr auf die kleinen Gäste – von Ostern bis zum 31. Oktober jeweils samstags, sonntags und an Feiertagen ab 11 Uhr sowie täglich in den nordrhein-westfälischen Ferien.

Schlechtwetter-Option: In der Talstation der Drachenfelsbahn steht ein großes Modell der Umgebung. Esel- und Bahngeräusche im Hintergrund sorgen für die richtige Atmosphäre. Am Königswinterer Rheinufer befindet sich außerdem das große Aquarium Sea Life, Rheinallee 8. Das Sea Life öffnet täglich von 10 bis 17 Uhr, Tickets gibt es online ab 10,45 Euro. www.visitsealife.com

Für Kulturfreunde: Im Siebengebirge gibt es zahlreiche Museen wie das Adenauerhaus und das Heimatmuseum Rheinbreitbach. Das Siebengebirgsmuseum, Kellerstraße 16 in Königswinter, widmet sich dem Schwerpunkt Rheinromantik. Weitere Infos unter www.siebengebirgsmuseum.de und Telefon 02223/909.272.

Für Sportliche: Wer nicht mit der Zahnradbahn zum Drachenfels fahren möchte, kann alternativ auch von Rhöndorf aus den Berg hoch wandern. Ausgangspunkt für die Tour ist dann der dortige Ziepchensplatz. Tipp: Weitere Parkplätze gibt es am dortigen Bahnhof. dna/rt

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