Privatschule Carpe Diem im Ahrtal: Chinesen pauken fürs Abi
Lernen bis in die Nacht: Keren He ist eine von rund 30 Chinesen, die die Privatschule Carpe Diem in Bad Neuenahr-Ahrweiler besuchen.Foto: Sascha Ditscher
Wenn Keren He an ihre Heimat denkt, wird irgendwie alles in ihrer Erinnerung eng und voll. Die Häuser, die Straßen, die Schulen. 50 Kinder drängen sich in ihrer alten Klasse. Der Lehrer redet, die Schüler schweigen. Meist kommt im Unterricht kein einziges Kind zu Wort. Wer wegdämmert, verpasst eben den Stoff. Mitschreiben, auswendig lernen, Test. China zelebriert den Frontalunterricht geradezu. Auf Einzelschicksale wird wenig Rücksicht genommen. „Die Lehrer in China sind sehr streng“, sagt die 21-Jährige. „Und der Wettbewerb untereinander ist groß. Wir sind ja so viele“, sagt sie und lacht.
Lesezeit: 4 Minuten
Keren ist Einzelkind. So wie fast alle ihrer Altersgenossen in China auch. Auf der jungen Frau lasten die Hoffnungen ihrer Eltern, beider Großeltern und der Verwandten. Die 21-Jährige soll es im Leben mal besser haben. Deshalb hat Keren zu Hause in der Regel sechs Tage die Woche gelernt. „Oft bis ...
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