Kristjan Jarvi: Ein junger Wilder und sein Orchester
Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
Eine fixe Idee hat sich zum professionellen Sinfonieorchester entwickelt: Baltic Sea Philharmonic bringt junge Musiker, Frauen wie Männer, aus allen zehn Anrainerstaaten der Ostsee zusammen. Dirigent Kristjan Järvi brachte den Stein für die Initiative ins Rollen, die jetzt in der Musikakademie in Neuwied-Engers am Feinschliff für die aktuelle Tournee probt. Beim Probenbesuch erklärt Järvi, warum in diesem Orchester nicht jeder Ton sitzen muss.Foto: Adamik
Sein zehn Jahre älterer Bruder Paavo Järvi ist Chefdirigent des Festivalorchesters des Kissinger Sommers, hinter dem sich kein Geringerer als die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen verbirgt. Da ist es nicht so erstaunlich, dass sein jüngerer Bruder Kristjan, amerikanisch-estnischer Pianist, Komponist, Gründer und Dirigent des Baltic Sea Philharmonic, die „Nordic Pulse“-Tournee mit einem Konzert am 7. Juli beim Kissinger Sommer startet. Mit dieser Tournee feiert das Orchester seinen zehnten Geburtstag sowie den 100. Geburtstag einiger baltischer Staaten. Schon eher bemerkenswert ist, dass Järvi mit seinen Musikern in der Landesmusikakademie in Neuwied-Engers fünf Tage lang am Feinschliff fürs Tourneeprogramm arbeitet.
Lesezeit: 3 Minuten
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