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Koblenz

Belcanto zu Klavierbegleitung: „Lucia di Lammermoor“, Teil eins

Von Claus Ambrosius
„Du musst!“, sagt die Bühne. Und Lucia (Hana Lee) will und kann.  Foto: M. Baus
„Du musst!“, sagt die Bühne. Und Lucia (Hana Lee) will und kann. Foto: M. Baus

Ironie des Schicksals: Das aktuelle Koblenzer Produktionsteam von Gaetano Donizettis „Lucia di Lammermoor“ hat sich zur musikalischen Gestalt der Erfolgsoper von 1835 so viel mehr Gedanken gemacht, als es bei diesem Werk sonst meist der Fall ist. Musikteile, die traditionell gestrichen werden, erklingen komplett in Koblenz, zur Begleitung der „Wahnsinnsarie“ der Titelheldin ist statt der gewöhnlich zu hörenden Flöte die geisterhaft wehklagende Glasharmonika aufgeboten, die sich der Komponist gewünscht hatte.

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Doch dann kam Corona – und mischte die Karten neu. So ist das Große Haus durch die Schachbrettlösung mit versetzt sitzenden Zuschauern wieder einigermaßen mit Publikum zu füllen – doch noch passt kein volles Orchester in den Graben, darum wird gesplittet. Im Theater ist die Produktion in Regie von Elmar ...