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Stuttgart

Tatort-Kritik: In dieser Oase kommt vorerst nur die Leiche zur Ruhe

Von Katrin Maue-Klaeser
Ulrike (Christiane Rösinger) führt die Ermittler Bootz (Felix Klare, Mitte) und Lannert (Richy Müller) in der WG herum. Foto: Benoit Linder/SWR/ARD/dpa
Ulrike (Christiane Rösinger) führt die Ermittler Bootz (Felix Klare, Mitte) und Lannert (Richy Müller) in der WG herum. Foto: Benoit Linder/SWR/ARD/dpa

Es ist schön, wenn ein Krimi einfach Krimi sein darf. Wenn sich die Geschichte nicht auf private Probleme der Ermittler oder auf ihre Weltanschauung kapriziert, sondern um Verdächtige und Opfer kreist. Verdächtige gibt’s im neuen Stuttgarter „Tatort“ zuhauf – bloß mit dem Opfer ist es in der Folge „Das ist unser Haus“ so eine Sache: Es ist sehr schwierig zu identifizieren, nachdem es bei Bauarbeiten zufällig entdeckt wurde. Bis auf Weiteres steht ausschließlich fest, dass es sich um eine Frau mittleren Alters gehandelt hat. Das führt zu durchaus makabren Fragen: „Kann es sein, dass man als Leiche stark abnimmt?“, will Kommissar Thorsten Lannert (Richy Müller) vom Gerichtsmediziner wissen. Der ist nur mäßig erheitert.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Suche hat zur Folge, dass sich die Ermittler Lannert und Sebastian Bootz (Felix Klare) intensiv mit den als Opfer infrage kommenden Frauen beschäftigen müssen und damit das Mordopfer samt Umfeld stärker in den Fokus rückt, als es sonst im Sonntagabendkrimi vielfach üblich ist. Das ist ein interessanter Nebeneffekt, gilt ...