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Ein Hauch von Aufruhr

Eine Szene, wie man sie damals sonst nur aus Berlin oder Frankfurt, den Zentren der „68er-Revolte“, kannte: Mit Gasmasken geschützt wehren Polizisten mit Tränengas und Wasserwerfern einen Angriff der Anti-NPD-Demonstranten auf die mit Stacheldraht völlig eingeigelte Siegerlandhalle ab.  Foto: Archiv Rhein-Zeitung
Eine Szene, wie man sie damals sonst nur aus Berlin oder Frankfurt, den Zentren der „68er-Revolte“, kannte: Mit Gasmasken geschützt wehren Polizisten mit Tränengas und Wasserwerfern einen Angriff der Anti-NPD-Demonstranten auf die mit Stacheldraht völlig eingeigelte Siegerlandhalle ab. Foto: Archiv Rhein-Zeitung

Unter der Überschrift „Nur kurz mal Tränengas und Wasser...“ berichtete unsere Zeitung in ihrer Montagsausgabe vom 18. November 1968 über die Siegener Krawalle. Der damalige Redakteur Berthold Daube schildert mit spitzer Feder seine Sicht der Dinge zu den Ereignissen am Samstag zuvor:

Lesezeit: 1 Minute
„Stacheldraht-Barrieren! Überall Polizei! Junge, besonnene Männer! Die Siegerlandhalle in Siegen eingerollt wie ein Igel. Rundum Draht mit spitzen Dornen. Alle Seitenstraßen zur Halle waren damit undurchdringlich verbarrikadiert. Hier und dort Glasscherben von einigen wenigen demolierten Autos – Opfer der sogenannten Außerparlamentarischen Opposition. Die längst nicht in den erwarteten und befürchteten ...