Plus
Rhein-Hunsrück

Besondere Überraschung: Kreis ist „Energiekommune des Jahrzehnts“

Von Volker Boch
Strahlende Sieger bei der Auszeichnung als „Energiekommune des Jahrzehnts (von links): Frank-Michael Uhle (Klimaschutzmanager), Philipp Vohrer (Enercon), Werner Vogt (Gründer von Höhenwind), Marlon Bröhr (Landrat), Bertram Fleck (Landrat a. D.) und Nils Boenigk (AEE).  Foto: Heiko Meyer
Strahlende Sieger bei der Auszeichnung als „Energiekommune des Jahrzehnts (von links): Frank-Michael Uhle (Klimaschutzmanager), Philipp Vohrer (Enercon), Werner Vogt (Gründer von Höhenwind), Marlon Bröhr (Landrat), Bertram Fleck (Landrat a. D.) und Nils Boenigk (AEE). Foto: Heiko Meyer

Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist mit dem erstmals verliehenen Titel „Energie-Kommune des Jahrzehnts“ ausgezeichnet worden. Mit Respekt und voller Freude nahmen die Vertreter des Kreises um Landrat Marlon Bröhr die Auszeichnung bei einem Festakt im Rahmen des „Zukunftsforums Energiewende“ in der Orangerie im barocken Schloss der Stadt Kassel entgegen. Der Kreis erhielt den Preis insbesondere für das breite Engagement seiner Bevölkerung und Kommunen.

Lesezeit: 2 Minuten
Politikern und Verwaltungsmitarbeitern ist Anspannung nicht immer anzumerken. Solche Emotionen werden nicht allzu häufig offen gezeigt. Aber angespannt dürften Landrat Marlon Bröhr und insbesondere dessen Amtsvorgänger Bertram Fleck sowie Kreisklimaschutzmanager Frank-Michael Uhle durchaus gewesen sein. Bis am Dienstagabend der als Ritterschlag empfundene Juryentscheid zur „Energie-Kommune des Jahrzehnts“ bekannt gegeben wurde, ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kommentar: Mehr als nur Windräder

Straßen vermitteln oft einen klaren Blick in die Landschaft und ihre Struktur. Wer die A 44 befährt, erhält einen Eindruck, wie die Landschaft durch den Tagebau bei Garzweiler verändert ist, auf der A 4 bei Düren fallen Kohlekraftwerke in den Blick – und auf der B 50 ist die Landschaftsveränderung im Hunsrück durch Windkraft deutlich erkennbar. Es sind gerade für Auswärtige oftmals einprägsame Bilder, die nicht nur positiv belegt sind.

Volker Boch zur Energiekommune des Jahrzehnts

Die wilde Windkraftlandschaft im Hunsrück ist ein Zeichen der Energiewende der Region, aber längst nicht das alleinige. In den vergangenen Jahren haben sich in den Kommunen viele positive Dinge entwickelt, die oft – aber nicht nur – mit Windkrafteinnahmen angeleiert wurden. Die Rhein-Hunsrücker Energiewende ist viel mehr als das Etablieren von Windrädern in der Natur und Landschaft. Dieses gab es schließlich auch in anderen Regionen, in denen aber mitunter die Anschlusskonzepte ausblieben. Das Verwerten von Strauchschnitt, das Nutzen von Nahwärme, das Einsparen und Steuern von Energie sind wesentliche weitere Bestandteile einer Wende, bei der die Region deutlich schneller vorankam als andere – und auch als größere. Bund und Land sind hier längst nicht so weit wie der Vorreiter, ein Kreis, der abseits des B 50-Ausblicks vieles bewegt hat.

Meistgelesene Artikel