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Kirchberg

Übergabe ans Kirchberger Heimathaus: Jüdischer Leuchter kehrt zurück an den Ursprungsort

Von Werner Dupuis
Winfried Wagner freut sich über eine neue Attraktion im Kirchberger Heimathaus. Besitzerin Esther Schumacher wollte, dass der Chanukka-Leuchter aus der ehemaligen Synagoge Kirchberg wieder an den Ort seines Ursprungs zurückkehrt und übergab ihn dem Museumsleiter.  Foto: Werner Dupuis
Winfried Wagner freut sich über eine neue Attraktion im Kirchberger Heimathaus. Besitzerin Esther Schumacher wollte, dass der Chanukka-Leuchter aus der ehemaligen Synagoge Kirchberg wieder an den Ort seines Ursprungs zurückkehrt und übergab ihn dem Museumsleiter. Foto: Werner Dupuis

Für Winfried Wagner war es ein großer Feiertag. Aus den Händen von Esther Schumacher konnte er wieder den originalen Chanukka-Leuchter aus der ehemaligen Kirchberger Synagoge für die Sammlung des Heimathauses in Empfang nehmen. Mehrere Jahre gehörte das Symbol jüdischen Glaubens als Leihgabe bereits zum festen Inventar des Kirchberger Stadtmuseums – bis die Eigentümerin ihren Besitzanspruch geltend machte und ihn aus der Sammlung entfernte.

Lesezeit: 3 Minuten
Fast in jedem jüdischen Haus und in jeder Synagoge gab es den acht- beziehungsweise auch neunarmigen Leuchter, genannt Chanukkia, dessen Kerzen zum Chanukka-Fest angezündet wurden. Der Leuchter gehört zu den wenigen Stücken, die die Nazizeit mit der Vertreibung und Vernichtung der Kirchberger Juden im Holocaust überstanden haben. Die Kirchberger Synagoge stand ...