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Kreis Neuwied

Sexismus: Me-too-Debatte wirkt sich im Kreis Neuwied nur indirekt aus

Von Michael Fenstermacher

„Me too“ – ins Deutsche übersetzt: „Ich auch“. Unter diesem Schlagwort schildern seit einigen Wochen Tausende Betroffene in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter, wie sie – besonders in ihrem beruflichen Umfeld – sexuelle Übergriffe in Form von Gewalt, Belästigungen und Beleidigungen am eigenen Leib erfahren haben. Ausgelöst worden ist die Welle an Selbstzeugnissen und Anklagen durch die schweren Vorwürfe gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein, in deren Folge die Vergehen einer ganzen Reihe weiterer Prominenter in den Fokus rückte. Schlägt sich das auch im Kreis Neuwied nieder? Dieser Frage ist die RZ nachgegangen.

Lesezeit: 2 Minuten
Aus polizeilicher Sicht kann Oliver Götsch von der Kriminalinspektion Neuwied sie klar mit Nein beantworten. Die Zahl der Strafanzeigen wegen sexueller Belästigung sowie Beleidigung auf sexueller Grundlage wird 2017 den Vorjahreswert voraussichtlich unterschreiten: In diesem Jahr wurden bislang 23 Fälle registriert, 2016 waren es 37 Strafanzeigen. Innerhalb dieser Deliktgruppe, so ...