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Kasbach-Ohlenberg

Mit 29 Jahren schon Küchenchef: Junge vom Rhein holt sich ersten Michelin-Stern

Von Silke Müller
Felix Gabel hat sich mit 29 Jahren den ersten Michelin-Stern erkocht. Der Weltenbummler ist Küchenchef im renommierten Restaurant „Kai 3“ im Hotel Budersand auf Sylt.  Foto: Hotel Budersand
Felix Gabel hat sich mit 29 Jahren den ersten Michelin-Stern erkocht. Der Weltenbummler ist Küchenchef im renommierten Restaurant „Kai 3“ im Hotel Budersand auf Sylt. Foto: Hotel Budersand

Er ist noch keine 30 Jahre alt und spielt in seinem Beruf schon in der Liga der Großen mit: Felix Gabel aus Kasbach-Ohlenberg hat sich gemeinsam mit seinem Team seinen ersten Michelin-Stern erkocht. Seit Anfang des Jahres ist der 29-Jährige Küchenchef im renommierten Restaurant „Kai 3“ im Hotel Budersand in Hörnum auf Sylt. Er tritt damit in die Fußstapfen von Sternekoch Jens Rittmeyer. Dass er für sein Know-how in der Küche schon in so jungen Jahren mit einem Stern belohnt wird, das hätte Gabel nicht gedacht. „Als ich 25 Jahre war, hatte ich das Ziel, mit 30 Küchenchef zu sein und mit 35 Jahren den ersten Stern erkocht zu haben. Das war mein Zehn-Jahres-Plan“, sagt er im Gespräch mit der RZ.

Lesezeit: 3 Minuten
Dabei kam sein Berufswunsch, Koch zu werden, eigentlich relativ spät. „Das war ein dummer Zufall“, meint Gabel. Damals besuchte er die Duale Oberstufe in Linz. In der Bunten Stadt hat er als Jugendlicher, wie Gabel erzählt, 90 Prozent seiner Zeit verbracht – und sich mit so vielen Dingen beschäftigt, dass ...
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Gerichte auf der Speisekarte entstehen stets in Teamarbeit

Ceviche vom Nordsee-Heilbutt, Passionsfrucht, Petersilien-Emulsion und geeiste Rauchfisch-Reduktion: Das Gericht „Aus der Tiefe des Meeres“ ist nur ein Beispiel von Gabels kreativer Fusions-Küche, die sich durch ungewöhnliche Kombinationen charakterisiert. Alles, was es auf die Speisekarte schafft, erarbeitet der Küchenchef im Team. Regelmäßig gibt es Workshops, in denen alle – auch die Azubis – ihre Ideen für zwei warme und zwei kalte Gerichte vorstellen.

„Sie müssen regional, saisonal und Teil des Konzepts sein“, erklärt Gabel, der auf eine extrem aromatische Küche setzt. Sind die zehn besten Ideen ausgewählt, werden die Gerichte zunächst in ihre Bestandteile zerlegt und diese dann bearbeitet. Erst wenn alles perfekt ist, taucht das Gericht auf der Speisekarte auf. Gabels Ziel: „Das Beste jeden Tag für jeden Kunden.“ Die Karte entsteht also in enger Teamarbeit. Den Michelin-Stern bezeichnet der Küchenchef deshalb als einen gemeinschaftlich erreichten Stern. „Den haben sich hier alle verdient, denn dafür haben wir alle hart gearbeitet“, betont Gabel. sm
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