Anhausen und Rüscheid befürchten Zunahme des Lkw-Verkehrs auf der L 258
Fraglich ist für Frank Laupichler, Leiter der Ordnungsabteilung der Kreisverwaltung Neuwied, auch, ob Speditionen, um Geld zu sparen, künftig anstatt die B 256 zu nutzen, lieber auf die L 258 ausweichen. „Die Strecke ist schwierig, gefährlich und damit länger“, sagt er. Über die B 256 nach Oberhonnefeld zu fahren, sei erheblich schneller als über die L 258 nach Dierdorf, fügt er hinzu.
Allerdings bleibe abzuwarten, wie ausländische Lkw-Fahrer reagieren würden beziehungsweise wie Navis programmiert seien. Heidelore Momm, Ortsbürgermeisterin von Anhausen, indes befürchtet, dass wegen der Mautpflicht der Lkw-Verkehr auf der L 258 zunehmen wird. In Anhausen und Rüscheid wird deshalb darüber nachgedacht, wie dem entgegengewirkt werden kann. „Ich werde die Vorgehensweise mit meinem Kollegen aus Rüscheid besprechen“, sagt Momm. Außerdem wird, so ergänzt die Anhausener Ortschefin, die Bürgerinitiative, die sich seinerzeit wegen der Öffnung der B 256 für den Schwerlastverkehr gegründet hat, weitermachen – um gegen den Schwerlastverkehr auf der L 258 zu kämpfen. sm