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Kreis Neuwied

Lkw-Mautpflicht auf Bundesstraßen kommt: Nimmt der Schwerlastverkehr auf B 42 ab?

Von Silke Müller
Vor allem die Leutesdorfer bekommen die Auswirkungen des Schwerlastverkehrs auf der B 42 zu spüren, weil sich die Straße mitten durch den Ort schlängelt. Ob es ab Juli wohl etwas ruhiger auf der Bundesstraße am Rhein wird, darüber gehen die Prognosen auseinander. Foto: Silke Müller (Archiv)
Vor allem die Leutesdorfer bekommen die Auswirkungen des Schwerlastverkehrs auf der B 42 zu spüren, weil sich die Straße mitten durch den Ort schlängelt. Ob es ab Juli wohl etwas ruhiger auf der Bundesstraße am Rhein wird, darüber gehen die Prognosen auseinander. Foto: Silke Müller (Archiv)

Mildert die Lkw-Mautpflicht auf Bundesstraßen für Brummis ab 7,5 Tonnen, die am 1. Juli in Kraft tritt, die Lärmzange an der B 42 künftig ab? Darüber gibt es im Kreis unterschiedliche Ansichten. Sicher ist: Eine der rund 600 blaugrünen Kontrollsäulen, die deutschlandweit an den Bundesstraßen aufgebaut werden, wird nach Angaben des Unternehmens Toll Collect an der B 42 zwischen dem Mühlenweg in Rheinbreitbach und der Siebengebirgsstraße in Unkel stehen. Neben der bereits existierende Säule an der B 256 in Oberraden zwischen der K 101 und der L 265 kommt noch eine weitere an der B 256 in Neuwied zwischen der Altwieder Straße und der L 260 hinzu. „Sie dienen ausschließlich der Mautkontrolle. Es sind keine Geschwindigkeitsblitzer“, präzisiert Toll Collect auf RZ-Anfrage.

Lesezeit: 3 Minuten
Eduard Sprenger, Leiter der Polizeiinspektion Linz, kann sich vorstellen, dass die neue Mautpflicht neben den regelmäßigen Kontrollen der Beamten dafür sorgen wird, dass weniger Lkw-Fahrer die B 42 nutzen, die eigentlich sowieso gar keine Berechtigung haben. „Wir hoffen, dass diese Abkürzung vom Schwerlastverkehr nicht mehr in dem Maße genutzt wird wie ...
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Anhausen und Rüscheid befürchten Zunahme des Lkw-Verkehrs auf der L 258

Fraglich ist für Frank Laupichler, Leiter der Ordnungsabteilung der Kreisverwaltung Neuwied, auch, ob Speditionen, um Geld zu sparen, künftig anstatt die B 256 zu nutzen, lieber auf die L 258 ausweichen. „Die Strecke ist schwierig, gefährlich und damit länger“, sagt er. Über die B 256 nach Oberhonnefeld zu fahren, sei erheblich schneller als über die L 258 nach Dierdorf, fügt er hinzu.

Allerdings bleibe abzuwarten, wie ausländische Lkw-Fahrer reagieren würden beziehungsweise wie Navis programmiert seien. Heidelore Momm, Ortsbürgermeisterin von Anhausen, indes befürchtet, dass wegen der Mautpflicht der Lkw-Verkehr auf der L 258 zunehmen wird. In Anhausen und Rüscheid wird deshalb darüber nachgedacht, wie dem entgegengewirkt werden kann. „Ich werde die Vorgehensweise mit meinem Kollegen aus Rüscheid besprechen“, sagt Momm. Außerdem wird, so ergänzt die Anhausener Ortschefin, die Bürgerinitiative, die sich seinerzeit wegen der Öffnung der B 256 für den Schwerlastverkehr gegründet hat, weitermachen – um gegen den Schwerlastverkehr auf der L 258 zu kämpfen. sm
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