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Waldbreitbach/Kreis Neuwied

Blaulichtgottesdienst: Retter brauchen Strategien für die seelische Verarbeitung

Von Angela Göbler
Die Pfarrer Andreas Burg und Philip Horn überreichten beim Blaulichtgottesdienst sechs ehrenamtlichen Notfallseelsorgern Ernennungsurkunden, darunter auch Christel Kruppa (ganz rechts), die schon seit dem Start des Dienstes im Jahr 2000 dabei ist.  Foto: Angela Göbler
Die Pfarrer Andreas Burg und Philip Horn überreichten beim Blaulichtgottesdienst sechs ehrenamtlichen Notfallseelsorgern Ernennungsurkunden, darunter auch Christel Kruppa (ganz rechts), die schon seit dem Start des Dienstes im Jahr 2000 dabei ist. Foto: Angela Göbler

Wenn Christel Kruppa im Kreis unterwegs ist, kriegt sie schon im Vorbeifahren bei einigen Häusern Gänsehaut. „Manche Orte vergisst man nicht“, sagt die ehrenamtliche Helferin, die bereits seit 18 Jahren als Notfallseelsorgerin im Einsatz ist. Am Freitag feierte sie den Blaulichtgottesdienst mit, zu dem Landrat Achim Hallerbach haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte in Polizei, Feuerwehr und Rettungswesen in die Waldbreitbacher Pfarrkirche Maria Himmelfahrt eingeladen hatte. Der ökumenische Gottesdienst diente den Beteiligten zum Austausch, sollte nach den Worten des Landrats aber vor allem „Respekt und Wertschätzung“ für den unermüdlichen Einsatz ausdrücken.

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Denn dass der Pieper manchmal mitten in der Nacht losgehen kann, ist für Kruppa längst Gewohnheit. „Manchmal vergesse ich fast, dass er da ist“, schmunzelte die Familientherapeutin. Obwohl sie beruflich den Umgang mit Familien in schwierigen Situationen gewohnt ist, verlangt der Einsatz als Notfallseelsorgerin ihr einiges ab. Sie ist unterstützt ...