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Birkenfeld

Kooperation: Drei VGs vor und hinter dem Wald wollen Tourismusbündnis schmieden

Von Axel Munsteiner
Den Urlaubsgästen ist es völlig egal, ob sie sich in der Nationalparkregion „vor oder hinterm Wald“ aufhalten. Deshalb haben (von rechts) die Bürgermeister Bernhard Alscher aus Birkenfeld, Marc Hüllenkremer aus Thalfang und der Hermeskeiler Beauftragte Hartmut Heck vor dem Hunsrückhaus am Erbeskopf eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der die drei VGs ihre touristische Zusammenarbeit intensivieren wollen.  Foto: Axel Munsteiner
Den Urlaubsgästen ist es völlig egal, ob sie sich in der Nationalparkregion „vor oder hinterm Wald“ aufhalten. Deshalb haben (von rechts) die Bürgermeister Bernhard Alscher aus Birkenfeld, Marc Hüllenkremer aus Thalfang und der Hermeskeiler Beauftragte Hartmut Heck vor dem Hunsrückhaus am Erbeskopf eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der die drei VGs ihre touristische Zusammenarbeit intensivieren wollen. Foto: Axel Munsteiner

Gemeinsam geht’s besser: Drei Verbandsgemeinden aus drei unterschiedlichen Kreisen „vor und hinter dem Wald“, die alle zur Nationalparkregion gehören, wollen in Sachen Tourismus näher zusammenrücken. Die Verwaltungschefs aus Birkenfeld, Thalfang und Hermeskeil, die Bürgermeister Bernhard Alscher, Marc Hüllenkremer sowie der Beauftragte Hartmut Heck, haben am Donnerstagabend im Hunsrückhaus am Erbeskopf eine Vereinbarung unterzeichnet, mit der sie formell ihr Interesse an einer verstärkten Kooperation bekunden.

Lesezeit: 3 Minuten
Gemäß der 2015 erstellten rheinland-pfälzischen Tourismusstrategie ist dabei der Aufbau eines sogenannten Tourismus-Service-Centers (TSC) angedacht, der per Definition auf lokaler Ebene landesweit einheitlich definierte Kernaufgaben lokaler Ebene übernehmen soll. Dabei geht es aber nicht darum, die bisherigen Tourist-Informationen (TI) in Birkenfeld, Hermeskeil, Thalfang und im Hunsrückhaus organisatorisch in einer Gesellschaft ...
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Fachmann: Die Marke Nationalpark allein ist bei der Wahrnehmung als Tourismusregion zu klein

Dass beim offiziellen Startschuss für die engere Tourismuskooperation der drei VGs Birkenfeld, Hermeskeil und Thalfang auch die Situation bei den regionalen Dachverbänden ein Thema sein würde, war abzusehen. Thalfang und Hermeskeil sind Mitglieder der Hunsrück-Touristik. Birkenfeld ist bekanntlich schon vor einigen Jahren aus der Naheland-Touristik ausgetreten, der alle anderen VGs im Nationalparkkreis angehören, um deren Zukunft es aber aktuell große Diskussionen gibt.

Angesichts der lokalen Kooperation fragte Immanuel Hoffmann, CDU-Sprecher im Birkenfelder VG-Rat, Fachmann Alexander Schuler um eine Einschätzung, „ob man die regionale Ebene überhaupt noch braucht“. Schuler beantwortete das mit einem klaren Ja. „Die Regionalagenturen sind dafür zuständig, bundesweit auf dem Tourismusmarkt Wahrnehmung zu erzeugen. Der Nationalpark allein ist als Marke zu klein. Der Hunsrück als Mittelgebirge ist aber groß genug, und der Nationalpark ist darin eine besondere Perle“, betonte der Fachmann. Für Werner Haubrich, Büroleiter der VG Hermeskeil, war das die Steilvorlage, zu fragen, „ob es dann vielleicht nicht sinnvoller wäre, wenn Hunsrück- und Naheland-Touristik verschmelzen würden“. Eine ganz klare Antwort lieferte Schuler darauf nicht, aber es war schon ein deutlicher Hinweis, als er die Parallele zu Unternehmen zog, „die auch oft zwei Marken haben“. Insofern sei es durchaus legitim, darüber nachzudenken, eine Organisationsstruktur zu schaffen, die einerseits mit dem Produkt „Weinland“, andererseits aber auch mit dem Produkt „Mittelgebirge“ um Wanderer wirbt. ax
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