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Kreis Birkenfeld

Geplante Idar-Obersteiner Messe produziert Streit unter Schulen

Von Vera Müller

Wenn sie könnten, würden Antje Petri-Burger, Leiterin der IGS Herrstein/Rhaunen, und ihre Kollegin von der Realschule plus Birkenfeld, Sigrid Schöpfer, den Idar-Obersteiner Kollegen sicher gern einen „blauen Brief“ schicken ... Unstimmigkeiten und Ärger produziert die für den 20. September, 18 bis 20 Uhr, in der Idar-Obersteiner Göttenbach-Aula geplante Bildungsmesse, in der sich weiterführende Schulen präsentieren, wie es seit Jahren gang und gäbe ist. Eltern von Grundschülern sollen sich darüber informieren können, welche Schule was ab Klassenstufe 5 bietet. Im vergangenen Jahr waren weder Vertreter der IGS, die einen Bildungsweg bis zum Abitur ermöglicht, noch die Realschule plus Birkenfeld mit ihrer Fachoberstufe technische Informatik und Gesundheitswesen eingeladen. Schon damals führte das zu Kritik der jeweiligen Schulleiterinnen.

Lesezeit: 2 Minuten
Und nun? „Wir wurden wieder nicht berücksichtigt. Das kann nicht sein“, kommentiert Petri-Burger, die deshalb schon 2016 bei Landrat Matthias Schneider vorstellig geworden war. 135 Kinder aus dem Idar-Obersteiner Stadtgebiet besuchten zurzeit „ihre“ IGS. „Sind wir bei einer solchen Messe nicht dabei, sieht das ja fast nach Arroganz aus.“ Organisator der ...
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Kommentar von Vera Müller: Keine weiteren Provokationen

Eine vielseitige Bildungslandschaft ermöglicht fundiertes Lernen. Und in diesem Bereich ist der Kreis Birkenfeld ganz vorn dabei, sehr gut aufgestellt – statt wie in anderen Bereichen hinterherzuhinken. Das ist ein Pfund, mit dem man werben kann und dass unseren Landkreis attraktiv macht. Insofern darf es diesbezüglich auch keine Grabenkämpfe der Schulen, die angesichts der demografischen Entwicklung ihren Erhalt im Blick haben (müssen), untereinander geben. Eigeninteressen, Eitelkeiten, Empfindlichkeiten: All das darf keine Rolle spielen, wenn es um bestmögliche Bildung geht. Hier muss die Politik einen Riegel vorschieben: Schulen dürfen erst gar nicht in die Position kommen, sich abgrenzen und verteidigen zu müssen. Eine große Messe im nächsten Jahr unter Regie des Landkreises könnte verhindern, dass weiter böses Blut entsteht und Abgrenzungen als Provokation empfunden werden. Die Idee sollte unbedingt weiter verfolgt und schnell konkret werden.

E-Mail: vera.mueller@rhein-zeitung.net

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