Vom Fördergrogramm „Aktive Stadt“ haben bisher bereits zehn private Haussanierer profitiert
Für Stadtbürgermeister Miroslaw Kowalski ist es ein Punkt von elementarer Bedeutung, den er im Gespräch mit der NZ aus seiner Sicht ausdrücklich klarstellen will. „Ich glaube, dass es bei der Neugestaltung des Talweiherplatzes ein Kommunikationsproblem gibt. Denn immer wieder kommen Bürger auf mich zu, um salopp gesagt zu fragen, warum wir dort 2,5 bis 3 Millionen Euro vergraben wollen?“, berichtet Kowalski.
Dabei müsse man jedoch Folgendes wissen: Beim Förderprogramm „Aktive Stadt“ sei es eine zwingende Voraussetzung, dass die teilnehmende Kommune auch ein Projekt im öffentlichen Raum anpackt, das einen städtebaulichen Mehrwert bringt. Bisher haben von den Zuschüssen aus dem Topf der „Aktiven Stadt“ die Besitzer von Immobilien im festgelegten Sanierungsgebiet innerhalb Birkenfelds profitiert. Das gilt zum Beispiel für die Umwandlung des früheren Modehauses Gerber in das Kulturcafé Artechino in der Hauptstraße oder als Vorzeigevorhaben der derzeitige Umbau des lange verwaisten Hauses Meletta in der Straße „Auf dem Römer“, wo neue Wohnungen entstehen. Laut Kai Kämmerling, Leiter der VG-Bauabteilung, laufen derzeit im Rahmen der „Aktiven Stadt“ insgesamt zehn private Sanierungsprojekte. Hinzu kommen 15 weitere Anfragen von Immobilieneigentümern, die dieses Programm nutzen wollen. Was den Talweiherplatz angeht, ist es so, dass dessen Neugestaltung zu 80 Prozent bezuschusst wird. Auch wenn die Stadt einen Eigenanteil von 20 Prozent schultern muss, sei dieses finanzielle Engagement vertretbar, sagen sowohl Kämmerling als auch Kowalski. Denn der Leiter der VG-Bauabteilung betont: „Früher oder später müsste der Talweiherplatz sowieso saniert werden. Anders als bei der jetzt geplanten Umgestaltung würde die Stadt dafür aber keine Zuschüsse bekommen.“ ax