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Cochem-Zell

Frost im Kreis: Riesling ist hart im Nehmen

Von Thomas Brost
Kilian Moritz bindet die Reben in seinem Wingert unterhalb der Pommerner Sonnenuhr. Frostschäden hat er bisher keine.
Kilian Moritz bindet die Reben in seinem Wingert unterhalb der Pommerner Sonnenuhr. Frostschäden hat er bisher keine. Foto: Kevin Rühle

Da werden böse Erinnerungen wach – an den vergangenen Frühling, der ein eiskalter war. Ein Frosteinbruch machte vielen frisch ausgetriebenen Reben an Mosel und Mittelrhein den Garaus. Das Ergebnis: kräftige Einbußen, Mosel-Weinbaupräsident Rolf Haxel sprach von einer „historisch niedrigen Erntemenge“: 600.000 anstelle wie üblich 1,5 Millionen Hektoliter. Und jetzt? Der Winter hält die Weinberge fest in seinen Klauen. Obwohl am Dienstag der Frühling eingezogen ist, kalendarisch. Wie sehr kann der Frost jetzt den Reben schaden?

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Der Riesling gilt. im Gegensatz zu Müller-Thurgau oder Portugieser – als frostharte Rebsorte. „Er hält viel aus und ist sehr widerstandsfähig“, sagt Gerd Knebel, der Geschäftsführer der Weinbauverbände Mittelrhein und Mosel. Bis zu einer Temperatur von minus 15 Grad bietet die Rebe „Väterchen Frost“ die Stirn. Was hinzu kommt: Die ...