Die Bahn fährt schweres Gerät auf: Neue Überführungen in Karden
Von Christoph Bröder
Sechs riesige Baukräne hat die Deutsche Bahn am Sonntagnachmittag in Karden aufgefahren. Die Eisenbahnüberführungen in der St. Georgstraße und in der Herrenstraße in Karden, die zuvor in wochenlanger Arbeit auf einer Fertigungsfläche neben dem Bahnhof gebaut wurden, werden noch bis Mittwochnacht nach und nach eingesetzt und anschließend zusammengepresst. Eine Überführung besteht aus fünf Einzelteilen, die andere aus acht. Die Teile wiegen jeweils bis zu 100 Tonnen. Mit den Baukränen werden diese auch über die Dächer von Karden hinweggehoben.
Lesezeit: 2 Minuten
Seit Freitagmorgen laufen die Bauarbeiten Tag und Nacht. Zuerst galt es, die alten Überführungen abzureißen. Am Sonntag wurde mit dem Einsetzen der neuen Elemente begonnen. Eine Herausforderung dabei: „Die Oberleitungen werden nicht abgenommen, sondern lediglich beiseite gezogen, um die Bauelemente von oben hindurchzuheben“, erklärt Ulrich Achterberg, Leiter des Projektmanagements der ...
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Alte Eisenbahnüberführungen waren mehr als 100 Jahre alt
Die beiden Brückenbauwerke mussten wegen ihres baulichen Zustands und zur Erhaltung der Streckenqualität erneuert werden, das teilt die Bahn mit. Das Baujahr der Bauwerke liege zwischen 1880 und 1900. Die Besonderheit ist, dass die beiden neuen Bauwerke auf einer Herstellfläche komplett in Fertigteilen als Ganzes betoniert wurden und nun wie ein Puzzle in die Endlage eingehoben und zusammengepresst wurden.