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Urmitz/Koblenz

Postraub-Prozess: Wird Koblenzer Schwerverbrecher (54) endgültig weggesperrt?

Von Eugen Lambrecht
Vor zweieinhalb Jahren überfielen zwei Maskierte die Postfiliale in Urmitz. Seit November stehen nun zwei Männer vor Gericht. Doch sind sie wirklich die Täter? Foto: Sascha Ditscher​
Vor zweieinhalb Jahren überfielen zwei Maskierte die Postfiliale in Urmitz. Seit November stehen nun zwei Männer vor Gericht. Doch sind sie wirklich die Täter? Foto: Sascha Ditscher​

Er führte das Leben eines Schwerverbrechers – und zahlte dafür einen hohen Preis: Dieter B. (Name von der Redaktion geändert) saß sein halbes Leben hinter Gittern, versäumte nicht nur, wie seine Kinder heranwuchsen, sondern verpasste auch die Geburt seiner Enkel. Jetzt könnte der Koblenzer endgültig weggesperrt werden: Seit Ende November muss sich der 54-Jährige vor dem Landgericht verantworten, weil er die Urmitzer Postfiliale mit einem Komplizen gestürmt und um 20 000 Euro beraubt haben soll. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die Sicherungsverwahrung.

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Am fünften Prozesstag hat der Psychiater Dr. Gerhard Buchholz sein Gutachten über Dieter B. vorgetragen. „Die Gefährlichkeit ist eine Rechtsfrage, keine des Sachverständigen“, erklärte der Psychiater. Aber: Der 54-Jährige führe seit Jahrzehnten das Leben eines Verbrechers, habe sein Verhalten trotz langjähriger Haft nicht korrigiert und lebe in einem kriminellen Umfeld. ...