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Boppard

Solwodi: Lea Ackermanns Kampf geht auch mit 80 weiter

Von Angela Kauer
Eine Puppe ohne Mund als Symbol ihrer Arbeit: Schwester Lea Ackermann ist seit Jahrzehnten ein Sprachrohr für Frauen, die in unserer Gesellschaft keine Stimme haben. Die streitbare Katholikin feiert morgen ihren 80. Geburtstag.  Foto: dpa
Eine Puppe ohne Mund als Symbol ihrer Arbeit: Schwester Lea Ackermann ist seit Jahrzehnten ein Sprachrohr für Frauen, die in unserer Gesellschaft keine Stimme haben. Die streitbare Katholikin feiert morgen ihren 80. Geburtstag. Foto: dpa

Es gab diesen einen Moment im Leben der Lea Ackermann, da konnte sie nicht mehr zurück: 1985 in Mombasa, Kenia. Lea Ackermann war dort als Ordensschwester hingekommen. Eigentlich sollte sie für die „Missionsschwestern unserer lieben Frau von Afrika“ ein Lehrerseminar aufbauen. Doch dann begegnete sie Katharina. Katharina war 17. Sie hatte einen kleinen Sohn – und lebte davon, sich zu verkaufen. Geld gegen Sex, so lief es auch für Hunderte andere Mädchen und Frauen in der Küstenstadt, einer Hochburg der Elendsprostitution.

Lesezeit: 4 Minuten
 „Ich wusste, was den Frauen fehlte: Bildung und Alternativen zur Prostitution“, erinnert sich Lea Ackermann. Doch sie selbst hatte weder Geld noch Mitarbeiterinnen. „Da habe ich einen Deal mit Gott gemacht: ,Wenn du mir hilfst, helfe ich deinen chancenlosen Töchtern.'“ Lea Ackermann schrieb mehr als 100 „Bettelbriefe“ von Hand an ...
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Stichwort: Solwodi

Schwester Lea Ackermann gründete Solwodi (Solidarität mit Frauen in Not) 1985 in Kenia, seit 1987 ist der Verein auch in Deutschland aktiv, feiert also in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Er hilft Frauen, sich aus Prostitution, Zwangsheirat und Menschenhandel zu befreien. Solwodi unterhält allein in Deutschland 18 Beratungsstellen und neun Schutzhäuser.

ank

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