Komponist Engelbert Humperdinck lebte einige Jahre in Boppard – 1991 Stiftung in Boppard gegründet
Der Komponist Engelbert Humperdinck wurde am 1. September 1854 in Siegburg geboren und starb am 27. September 1921 in Neustrelitz/Berlin.
Von 1897 bis 1901 wohnte Humperdinck in Boppard. Heute erinnern noch eine Straße und das Humperdinck-Schlößchen an den bekannten Tondichter. Den Wunschtraum des freischaffenden Künstlers, an einem schönen Ort und ohne Alltagssorgen sich seinen Schöpfungen und Neigungen zu widmen, erfüllte sich der Komponist mit dem Erwerb des Anwesens im Frühjahr 1897. Nach seinem Welterfolg mit der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ wollte der Naturliebhaber in der Winzerstadt Ruhe und Erholung finden und sich seiner Familie widmen. 1900 folgte der Künstler dem Ruf an die Preußische Akademie der Künste nach Berlin. Ende der 1920er-Jahre erstand Sohn Wolfram das Humperdinck-Haus, stattete es als Gedenkstätte zu Ehren seines Vaters aus und lebte mit seiner Familie bis Mitte der dreißiger Jahre darin. Heute wird das Anwesen als privates Wohnhaus durch Jörg Peter Mallmann und seine Familie genutzt. Am 2. Oktober 1991, anlässlich eines Vortrags der Enkelin Eva Humperdinck, wurde die Engelbert-Humperdinck-Gesellschaft in Boppard gegründet. Die Gesellschaft möchte das kulturelle Erbe, das Leben, Wirken und Schaffen des bedeutenden spätromanischen Komponisten bewahren, insbesondere im Hinblick auf seine Bopparder Jahre. sub