Behörde: Keine Beeinträchtigung für Greifvögel
Zu vier im Umfeld erfassten Brutplätzen des Rotmilans heißt es: „Die WEA sind alle in einem Waldgebiet geplant worden, das sich wenig als Fortpflanzungs- und Nahrungshabitat eignet. Durch den Bau der Anlagen werden Lichtungen bzw. Freiflächen geschaffen, die dann als Jagdgebiet attraktiv werden.
Um dieses zu vermeiden, ist es vorgesehen, temporär in Anspruch genommene Flächen zeitnah aufzuforsten. Schotterflächen bleiben grobkörnig geschottert. Hiervon profitieren auf Kleinsäuger spezialisierte Greifvögel und Fledermäuse. Dem Ergebnis des vorliegenden avifaunistischen Gutachtens, dass bezüglich des Rotmilans keine Beeinträchtigung zu erwarten ist, kann gefolgt werden.“ Dem Zugkorridor der Kraniche begegnet die Behörde: „Die Anlagen werden in großen Höhen überflogen. Es bestehen Ausweichmöglichkeiten, da sich in der näheren Umgebung keine größeren Hindernisse befinden. Hinzu kommt, dass die Anlagen nahezu parallel zur Zugrichtung angeordnet sind, sodass keine große Barrierewirkung zu erwarten ist. Fledermäuse wurden im Eingriffsbereich am häufigsten, jedoch nicht in herausragenden Dichten festgestellt. Anhand der Untersuchung lässt sich feststellen, dass ein Abschaltalgorithmus mit begleitendem Höhenmonitoring nicht installiert werden muss.“ hbw