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Altendiez

Streitthema Windkraft: Verfahren für Altendiez hat noch nicht mal begonnen

Von Katrin Maue-Klaeser
Gut 150 Zuhörer verfolgten die Altendiezer Gemeinderatssitzung in der Lahnblickhalle. Cordula Weitzel (links) von der Umweltabteilung der Kreisverwaltung erklärte den Verfahrensablauf und den Stand des Antrags der Firma Trianel für Windkraftanlagen im Staatsforst. Landrat Frank Puchtler (rechts) betonte, die Verwaltung werde auf Basis der Gesetze entscheiden.
Gut 150 Zuhörer verfolgten die Altendiezer Gemeinderatssitzung in der Lahnblickhalle. Cordula Weitzel (links) von der Umweltabteilung der Kreisverwaltung erklärte den Verfahrensablauf und den Stand des Antrags der Firma Trianel für Windkraftanlagen im Staatsforst. Landrat Frank Puchtler (rechts) betonte, die Verwaltung werde auf Basis der Gesetze entscheiden. Foto: Katrin Maue-Klaeser

100 Prozent Interesse, Null Prozent Feindseligkeit: So lässt sich die Stimmung während der außerordentlichen Gemeinderatssitzung in Altendiez zum umstrittenen Thema Windkraft zusammenfassen. Vertreter der Kreisverwaltung als zuständige Genehmigungsbehörde erläuterten die Grundzüge des Verfahrens und den Sachstand des Antrags für den Altendiezer Staatsforst.

Lesezeit: 2 Minuten
Ortsbürgermeister Thomas Keßler begrüßte den Rat und gut 150 Zuhörer in der Lahnblickhalle und wies vor der Eröffnung der Sitzung darauf hin, es „sei leider nicht möglich, dass Gäste mit Fragen dazwischen gehen“, da es sich um eine Gemeinderatssitzung handle, während der nur Ratsmitglieder Rederecht haben. Und das große Publikum ...
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Entscheidung kann kaum beschleunigt werden – Ortsgemeinde hat geringen Einfluss

Fraktionsvorsitzender Konrad Schuler und Werner Spitz, beide CDU, baten Landrat Frank Puchtler eindringlich darum, das Verfahren so rasch wie möglich voranzutreiben und zu einer Entscheidung zu kommen. Schuler sprach von „gravierenden Schäden für die Ortsgemeinschaft“, die „Stimmung im Dorf ist merklich in Mitleidenschaft gezogen“, fügte er an. Die Vertreter der Kreisverwaltung, allen voran Landrat Frank Puchtler, betonten, dass der Verfahrenablauf gesetzlich klar geregelt ist und alle Möglichkeiten zur Fristsetzung ausgeschöpft worden seien.

Referentin Cordula Weitzel erklärte, sobald vollständige Unterlagen vorlägen, beginne die Frist von sieben Monaten bis zur Entscheidung zu laufen – mit Verlängerungen sei mit bis zu einem Jahr zu rechnen. Lutz Nink (SPD) betonte, der Gemeinderat sehe sich „Anfeindungen ausgesetzt“, weil er nicht auf Belange eingegangen sei, die klar in die Zuständigkeit der Behörden fielen. Bezug nehmend darauf betonte Horst Klöckner von der Planungsabteilung, die Ortsgemeinde werde um ihr Einvernehmen gefragt, welches sie nur aus triftigen Gründen versagen könne. Ansonsten beschränke sich ihr Einfluss auf gemeindeeigene Flächen und Zuwegungen. kat
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