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Kreis Bad Kreuznach

Wie man sich bettet...: Warum die Tourismuszahlen im Naheland so mies sind

Von Kurt Knaudt
Der Tourismus schwächelt längst nicht überall. Die Stadt Bad Kreuznach verzeichnete im ersten Halbjahr sogar ein Plus – und das trotz einiger Probleme im neuen Stadtteil Bad Münster am Stein (Foto).  Foto: Benjamin Stöß (Archiv)
Der Tourismus schwächelt längst nicht überall. Die Stadt Bad Kreuznach verzeichnete im ersten Halbjahr sogar ein Plus – und das trotz einiger Probleme im neuen Stadtteil Bad Münster am Stein (Foto). Foto: Benjamin Stöß (Archiv)

Es ist nicht so schlimm, wie es auf den ersten Blick aussieht: Das ist die Botschaft der Naheland-Touristik (NLT) zu den für ihren Zuständigkeitsbereich von Nohfelden bis Bingen niederschmetternden Tourismuszahlen im ersten Halbjahr. Während alle anderen rheinland-pfälzischen Urlaubsregionen von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen konnten oder nur geringe Verluste hatten, muss das Naheland als Sorgenkind bei den Gästen ein Minus von 6,9 Prozent und bei den Übernachtungen sogar von 9,0 Prozent verkraften – Zahlen, die mitten in die politische Diskussion über die Zukunft der Naheland-Touristik platzen und ihr daher denkbar ungelegen kommen.

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Wie sehr das Ansehen der Tourismus-Dachorganisation im Naheland gelitten hat, lassen die Äußerungen von Carsten Pörksen, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, jüngst beim Kreisparteitag der Sozialdemokraten in Becherbach/Pfalz erahnen. Bei diesen Zahlen „müssen doch alle Alarmglocken läuten“, meinte er. Die NLT habe es „in 20 Jahren nicht geschafft, die Außendarstellung des Nahelandes ...