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Bad Kreuznach

5 Schwerpunkte beim Stadtumbau West: Schneckentempo unterm Rheingrafenstein

Von Harald Gebhardt
Nach den Vorstellungen des ISEK soll das Kapitän-Lorenz-Ufer als attraktive Nahepromenade aufgewertet werden. Der öffentliche Raum könnte als Shared-Space-Zone neu gestaltet werden. Foto: Josef Nürnberg
Nach den Vorstellungen des ISEK soll das Kapitän-Lorenz-Ufer als attraktive Nahepromenade aufgewertet werden. Der öffentliche Raum könnte als Shared-Space-Zone neu gestaltet werden. Foto: Josef Nürnberg

Wie geht es weiter im Kernbereich rund um den Kurpark im Bad Kreuznacher Stadtteil Bad Münster am Stein-Ebernburg? Das fragen sich inzwischen viele Bürger, längst nicht nur die Bewohner des Stadtteils. Ideen dafür gibt es viele, und sie kamen im Ortsbeirat schon zur Sprache.

Lesezeit: 3 Minuten
Etwa diese: ein Veranstaltungsort und Mehrgenerationenspielplatz im erweiterten Kurpark; die Fläche des Bewegungsbads könnte nach dessen Abriss zur Erholung genutzt werden. Gedacht ist an einen Solezerstäuber, eine Kneippanlage, Ruhemobiliar, eine Schausaline und Rasenfläche. Der alte Triebwerksgraben soll erhalten bleiben, das dortige Wasserrad saniert oder ganz zurückgebaut werden. Ein Maßnahmenkonzept oder eine ...
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So ist das Fördergebiet räumlich abgegrenzt

Das Fördergebiet soll um die Grünflächen/den Platzbereich am nördlichen Kapitän-Lorenz-Ufer/Nahestraße ergänzt werden. Dadurch kann eine einheitliche Aufwertung und zusammenhängende Gestaltung des Kapitän-Lorenz-Ufers erfolgen. Der Kunapark in Ebernburg soll dagegen nicht in das Fördergebiet aufgenommen werden.

Die Fläche bildet wegen der Trennung durch die Nahe keine räumliche Einheit mit dem Kurpark in Bad Münster. Auch die Wohnbau- beziehungsweise Kurgebietsfläche nordwestlich der Kurhausstraße bis zur Berliner Straße bleibt außen vor, ebenso der Wanderweg zur Gans. hg

5 Handlungsschwerpunkte: Straßen und Immobilien aufwerten

Die fünf Handlungsschwerpunkte des von dem Planungsbüro Firu aus Kaiserslautern entwickelten Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes sind:

  • 1. Gestalterische Aufwertung des öffentlichen Raums: Dafür führte Bauer das Kapitän-Lorenz-Ufer (attraktive Promenade), Herstellung der Barrierefreiheit, Neugestaltung des Kurparks II, die gestalterische Aufwertung des Goetheplatzes als Eingangsbereich zum Kurgebiet, die Aufwertung des Kurparks I, des Huttentals, der Grünfläche am Naheradweg und der Straße Salinenhof sowie eine Zwischennutzung auf der Freifläche des ehemaligen Hallenbewegungsbades an. Im Huttental stellt sich die Frage nach der Anschaffung einer neuen Fähre, die Sicherung des Märchenhains und eine gestalterische Aufwertung des Bereichs. Als Zielgruppe sollen vor allem Familientouristen angesprochen werden.
  • 2. Aufwertung der Straßen: So könnte das Kapitän-Lorenz-Ufer als Shared-Space-Bereich aufgewertet werden, die Kurhausstraße als attraktive Fußgängerzone und die Straße Salinenhof als verkehrsberuhigter Bereich.
  • 3. Aufwertung des Immobilienbestandes: Käufersuche für das Kurmittelhaus. Hier plädiert Bauer dafür, einen attraktiven Zustand für mögliche Investoren herzustellen, regt eine Machbarkeitsstudie und ein Investorensuchverfahren an. Auch die Sanierung privater Bausubstanz am Naheradweg gehört dazu.
  • 4. Etablierung von Folgenutzungsmöglichkeiten: Dazu zählt Bauer neben der Machbarkeitsstudie, um eine Nutzung für das Kurmittelhaus zu finden, die Etablierung von Nutzungsmöglichkeiten außerhalb der Kurnutzung und für andere Zielgruppen im Kurpark II an, eine Zwischennutzung für die Freifläche des ehemaligen Hallenbewegungsbades sowie Ideen zu entwickeln für eine möglicherweise notwendige Folgenutzung im Bereich Freibad/Minigolfanlage.
  • 5. Rückbau nicht mehr benötigter Infrastruktur: Das betrifft vor allem die nicht mehr benötigten Kuranlagen im Kurpark, das Hallenbewegungsbad sowie die Soleleitungen samt der zugehörigen Infrastruktur. hg
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