Bad Kreuznach. Die Ehrung treuer Schausteller hat während des Kreuznacher Jahrmarkts Tradition – so war es auch in diesem Jahr. Für 25 Teilnahmen hat Jahrmarktsbürgermeister Markus Schlosser im Haus des Gastes die Familie Barth (Zotzenheim, Crêpes), Daniel Beisel (Bad Dürkheim, Crêpes), Johann Nock (Worms, Backwaren) sowie Hubert Zschaler (Bremen, Champignons) ausgezeichnet.
„Es ist wunderbar, dass durch solche langjährigen Teilnahmen Traditionen auf dem Jahrmarkt gepflegt werden können. Ich freue mich sehr, dass Sie dem Jahrmarkt schon so lange die Treue halten“, dankte Schlosser den vier Schaustellerfamilien für ihr ungebrochenes Interesse am Kreuznacher Jahrmarkt.
Besonders schöne Erinnerungen mit dem Jahrmarkt verbindet der Bremer Hubert Zschaler nicht nur wegen der beschaulichen Weinberge und der netten Menschen: Seine Tochter Luisa, heute 22, hat auf der Pfingstwiese ihre ersten Schritte gemacht. In seinem Stand „Bremer Stadtmusikanten“ verkauft Zschaler gebackenen Blumenkohl und Camembert, Maiskolben, Knoblauch-Baguettes und gebratene Champignons an seine hungrigen Gäste. „Der Bad Kreuznacher Jahrmarkt ist unser Lieblingsvolksfest, und wir freuen sich jedes Jahr aufs Neue, unseren Stand dort aufbauen zu dürfen“, erzählt der Bremer Schausteller.
In vierter Generation betreibt Daniel Beisel das Familienunternehmen, in das er von Kindesbeinen hineingewachsen ist. Den hungrigen Jahrmarktsbesuchern bietet der Bad Dürkheimer in seinem „Bistro de Paris“ süße und herzhafte Crêpes sowie belegte Baguettes. Angefangen hatte sein Opa einst mit etwas ganz anderem: einer Kindereisenbahn.
Die Familie Klaus-Peter Barth hatte früher einen Autoscooter, heute machen Eltern und Sohn die Gäste mit süßen Leckereien aus ihrem Stand „Die Crêperie – Crêpes, Germknödel und Kaffee“ glücklich. Die Zotzenheimer haben eine rege Stammkundschaft, die sie gerne an ihrem Stand besucht.
Für Johann Nock ist zwar das heimische Backfischfest das „Heimspiel“, doch nach Kreuznach zieht es den Wormser mit seiner „Backstube“ ebenso gerne. „Der Jahrmarkt ist immer wie Urlaub, auf dem Platz wird man mit allem versorgt, hat ein Rundum-Sorglos-Paket, das für den Stress entschädigt“, schwärmt Nock, dessen Eltern und Schweigereltern auch Schausteller sind, von der Unterstützung durch die Stadt.