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Rettershain

Rettershainer Sportverein wird 70: Gründer spielten sogar Schach

Von Thorsten Stötzer
Ortsbürgermeister Uwe Jannaschk (links) und der heutige Vorsitzende Heinz Kloos (rechts) umrahmen die Gründungsmitglieder (von links): Karl Beilstein, Helmut Wolf, Helmut Sopp und Artur Dressler.  Foto: Thorsten Stötzer
Ortsbürgermeister Uwe Jannaschk (links) und der heutige Vorsitzende Heinz Kloos (rechts) umrahmen die Gründungsmitglieder (von links): Karl Beilstein, Helmut Wolf, Helmut Sopp und Artur Dressler. Foto: Thorsten Stötzer

Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs kam in Rettershain ein verständlicher Wunsch auf. „Die Jugend des Dorfes wollte sich sportlich betätigen“, schildert Helmut Sopp, der damals schon dabei war. Aus diesem Willen entstand der Sportverein Rettershain, der nun sein 70-jähriges Bestehen feiert. Die Anfänge im September des Jahres 1948 waren allerdings nicht leicht für die 32 Gründer.

Lesezeit: 3 Minuten
Die französische Besatzungsmacht habe Anträge in zigfacher Ausfertigung verlangt auf Französisch und Deutsch. Außerdem durften sich im neuen Verein keine früheren NSDAP-Mitglieder betätigen „da waren nicht allzu viel übrig“. Vorsitzender wurde schließlich sein Vater Edmund Sopp, der 1948 kurze Zeit später außerdem zum Rettershainer Bürgermeister aufstieg und dies bis zum ...
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Sportverein lebt von engagierten Bürgern

Ortsbürgermeister Uwe Jannaschk und Bernd Plies, stellvertretender Vorsitzender des Sportvereins, begrüßten die Gäste zur gemeinsamen Weihnachtsfeier der Senioren und des Sportvereins, der sein Jubiläum feierte. „70 Jahre Sportverein Rettershain sind natürlich geprägt durch die Einwohner der Gemeinde“, sagte Jannaschk. Einige der Gründungsmitglieder seien in diesem Jahr für ihr Tun und ihre Zugehörigkeit geehrt worden.

Der Sportverein habe auch einen starken kulturellen Einfluss auf alle Altersklassen, und die Gemeinde „ist dankbar und stolz darauf, dass dieser Zusammenhalt so intensiv besteht“, erklärte der Ortschef. Nach wie vor besitzt der Sportverein seine Daseinsberichtigung, wie Bernd Plies aufzeigte: „Gerade, weil Menschen immer mehr Zeit vor dem Rechner oder der Glotze verbringen und auch sonst wenig Bewegung haben, muss ein Verein ein Angebot machen, um das auszugleichen, dem entgegen zu wirken. Das aber wiederum ohne aufdringlich zu sein und möglichst ohne längerfristige Verpflichtungen eingehen zu müssen.“ Das sei eine ganz schöne Herausforderung – auch weil qualifizierte Übungsleiter benötigt würden.

„Doch so ganz hoffnungslos sehe ich das nicht, haben wir doch schon ein gutes Basisangebot, das es gilt weiter auszubauen“, meinte Plies. Das gelte auch für noch „kleine Pflänzchen“. Hier würden ihm etwa Angebote wie die Rückenschule, der Selbstverteidigungslehrgang oder der Yogakurs einfallen. Mit Blick auf die Zukunft bat Plies darum: „Bringt euch ein – mit euren Vorschlägen und Ideen und helft mit, die neuen Wege zu gehen.“ red

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