Was passiert mit Pfad entlang des Neubaugebiets?
Bauausschussmitglied Roland Romer (CDU) warf die Frage auf, ob der Pfad zwischen den Grundstücken der Wilhelm-Nesen-Straße und den landwirtschaftlichen Flächen erhalten bleibt, wenn diese zum Baugebiet „Hasenläufer II“ werden. Denn über den Weg würden bisher Gartenabfälle der Anwohner abtransportiert oder Holz würde angeliefert. Seiner Meinung nach seien die Anlieger auf diese Zuwegung zu ihrem Grundstück angewiesen.
Wer die Wilhelm-Nesen-Straße entlanggehe, könne erkennen, „dass die Zuwegung von der Straße zu der rückwärtigen Gartenanlage in den wenigsten Fällen gewährleistet ist“, so Romer. Das bestätigte eine Anwohnerin der Straße in der Ausschusssitzung: Die Bebauung zur Straße hin sei „mittlerweile dicht durch einen Carport oder was auch immer“. Wer einen Baum fällen wolle, habe ohne den Zugang von der anderen Seite fast keine Möglichkeit, die nötigen Gerätschaften in den Garten zu schaffen. „Die Situation ist halt schon über 40 Jahre so und jeder von uns hat einen Zugang zu dem Wirtschaftsweg oder vielleicht sogar ein Tor“, erklärte die Frau. Während Romer von einem „öffentlichen Weg“ sprach, nannte der Beigeordnete Marco Ludwig den Pfad „eine Parzelle, die der Stadt gehört“. Diese sei als Weg genutzt worden, aber es handle sich nicht um einen offiziellen Weg. Doch bei einer Versammlung mit den Bürgern solle noch einmal über Lösungswege diskutiert werden. Bürgermeister Joachim Rzeniecki versicherte: „Wir werden alle Meinungen anhören.“ Letztlich werde dann der Stadtrat „nach bestem Wissen und Gewissen“ darüber entscheiden, ob der Weg bestehen bleibt. Über die spätere Offenlegung des Bebauungsplans bleibe den Anwohnern auch die Möglichkeit, Einspruch zu erheben, falls sie mit der getroffenen Entscheidung des Rates nicht einverstanden sind. csa