Eis ist schön mit anzusehen, wie die Ideen aus 100 Mittelrheinern nur so heraussprudeln, wenn sie ein gemeinsames Ziel vor Augen haben. Der erste Workshop für Bürger aus dem Welterbe zeigt, dass es richtig und notwendig war, das Projekt Buga 2031 zu starten, um die Region für Einheimische und Touristen in den kommenden Jahrzehnten lebendig zu gestalten.
Dass in diesem frühen Stadium einer Machbarkeitsstudie die Investoren noch nicht reihenweise Schlange stehen, liegt in der Natur der Sache. Denn das gehört zu den grundlegenden Mechanismen eines Buga-Prozesses: Die öffentliche Hand schafft mit Steuergeldern den Nährboden, damit ein attraktives Umfeld für private Investitionen wachsen kann, und dem Gastgewerbe ein lohnender Weg in die Zukunft eröffnet wird. Wenn am Jahresende die ersten konkreten Projekte in einer Machbarkeitsstudie festgeschrieben sind und sowohl Organisationsform als auch Finanzierung stehen, können sich Unternehmer besser orientieren, welche Vorhaben lukrativ sind.
Zu dem Nährboden wird aber auf jeden Fall weiterhin die öffentliche Aufbruchstimmung gehören. Deshalb ist es wichtig, dass engagierte Bürger, Ratsmitglieder und Bürgermeister weiter ackern. Denn mit Blick auf die Gesamtaufgabe ist die Buga 2031 noch ein zartes Pflänzchen, das viel Pflege braucht.