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Kirchen

BUND-Sprecher: Keine Flächen mehr versiegeln

Von Peter Seel
Hier kommt das Wasser an der Sieg aus einem großen Rohr.
Hier kommt das Wasser an der Sieg aus einem großen Rohr. Foto: Peter Seel

Der Fronleichnamstag war für die Anwohner der Klotzbachstraße in Kirchen eine Katastrophe; das beliebte „Kuchenschlösschen“ dort schließt sogar deswegen seine Pforten: Das kleine Klotzbächlein, das sonst unbemerkt in Rohren unter der Straße den Berg hinabplätschert und in die Sieg mündet – es wurde zum reißenden Gewässer, das nicht nur das Kirchener Heimatmuseum überflutete, sondern auch die Straße zerstörte.

Lesezeit: 3 Minuten
Wolfgang Stock von der BUND-Kreisgruppe nimmt das Unwetter zum Anlass, erneut auf ein Thema hinzuweisen, das zu den großen ökologischen Herausforderungen der Gegenwart zählt: Die Versiegelung natürlicher Böden, die Zubetonierung und -asphaltierung der Landschaft – sowie die Verrohrung der Bäche. Die Sturzfluten, so Stock, hätten in der Klotzbach weit weniger ...
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Gewerbegebiet Dauersberg 2: „Auch die Höhen versiegeln?“

Kritik übt BUND-Sprecher Stock an den Plänen der VG Betzdorf-Gebhardshain, auf der Höhe beim Barbaraturm das neue Gewerbegebiet „Dauersberg 2“ anzulegen (RZ berichtete ausführlich). Zwar könne man die Beweggründe verstehen, nämlich Gewerbesteuer und Arbeitsplätze zu generieren. Doch Stock fragt: „Sollen jetzt auch noch die Höhen planiert und zubetoniert werden, nachdem die Täler schon so gut wie komplett versiegelt sind?“ 140.000 Quadratmeter Gewerbe sind dort geplant, was etwa 15 Fußballfeldern entspreche.

„Diese Flächen werden doch zum größten Teil zugemacht. Wie weit soll das denn noch gehen?“, fragt der Öko-Aktivist, „man muss doch mal verstehen, dass Projekte wie diese dazu führen, dass immer weniger Wasser in den Boden gelangen kann, wenn es wieder zu einem Starkregenereignis kommt. Wir befinden uns da in einem Wettlauf mit der Zeit. Der Klotzbach in Kirchen ist womöglich nur der Anfang.“ sel
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