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Westerwaldkreis

Wenig heimisches Holz fürs Sägewerk: Unternehmer Hassel kritisiert Gesellschaft

Von Markus Müller
Doppeltes Pech für die Holzindustrie Hassel in Stockum-Püschen: Das Sägewerk muss sich nicht nur von weit her Stämme liefern lassen, weil die heimische Vermarktungs-GmbH nicht ausreichend Rohstoff liefern kann, sondern muss das Holz auch noch mit Lastwagen in Scheuerfeld am Bahnhof abholen, obwohl eine Bahnlinie direkt am Sägewerk vorbeiführt und es im benachbarten Nistertal eigentlich auch Entlademöglichkeiten gibt. Foto: Röder-Moldenhauer
Doppeltes Pech für die Holzindustrie Hassel in Stockum-Püschen: Das Sägewerk muss sich nicht nur von weit her Stämme liefern lassen, weil die heimische Vermarktungs-GmbH nicht ausreichend Rohstoff liefern kann, sondern muss das Holz auch noch mit Lastwagen in Scheuerfeld am Bahnhof abholen, obwohl eine Bahnlinie direkt am Sägewerk vorbeiführt und es im benachbarten Nistertal eigentlich auch Entlademöglichkeiten gibt. Foto: Röder-Moldenhauer

Obwohl es im Westerwald – wenigstens zurzeit noch – genügend Fichtenstämme gibt, musste die Sägeindustrie Hassel kürzlich waggonweise Rohstoff fürs Sägewerk in Stockum-Püschen von weit her aus dem Norden Deutschlands liefern lassen. Eigentlich sollte das Rohmaterial über die kommunale Holzvermarktungsgesellschaft Westerwald-Rhein-Taunus (WRT) in Höhr-Grenzhausen aus den Westerwälder Wäldern kommen.

Lesezeit: 3 Minuten
„Doch die WRT kam ihren Verpflichtungen nicht nach, obwohl es sogar Verträge über feste Mengen zu einem festen Preis gab“, kritisiert der ehemalige Sägewerksbesitzer Ulf Hassel aus Hachenburg. „Dafür liefert sie offenbar große Mengen an Westerwälder Stämmen nach Süddeutschland und Österreich.“ Gerade angesichts von Klimakrise und Mobilitätswandel eine schlechte Verfahrensweise, ...