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Hilgert/Ransbach-Baumbach

Spuren der Geschichte in der Landschaft: Wie die Glockenschächte in den Hilgerter Wald kamen

Von Katrin Maue-Klaeser
Die provisorische Erläuterungstafel ist inzwischen erneuert. Das erste Modell hatte Harald Fuchs (links) selbst ausgedruckt und laminiert – und damit die Aufmerksamkeit der Waldarbeiter erregt, die aufgrund der Informationen sorgsam darauf achteten, die Einsturztrichter der historischen Glockenschächte bei der Rodung nicht zu beschädigen. Wolfgang Zirfas hat Kontakt zu Kommunen und Institutionen aufgenommen, um das Wissen über die Tongewinnung zu verbreiten und das Aufstellen eines Informationspunkts zu ermöglichen.  Foto: Katrin Maue-Klaeser
Die provisorische Erläuterungstafel ist inzwischen erneuert. Das erste Modell hatte Harald Fuchs (links) selbst ausgedruckt und laminiert – und damit die Aufmerksamkeit der Waldarbeiter erregt, die aufgrund der Informationen sorgsam darauf achteten, die Einsturztrichter der historischen Glockenschächte bei der Rodung nicht zu beschädigen. Wolfgang Zirfas hat Kontakt zu Kommunen und Institutionen aufgenommen, um das Wissen über die Tongewinnung zu verbreiten und das Aufstellen eines Informationspunkts zu ermöglichen. Foto: Katrin Maue-Klaeser

Er wollte nicht zulassen, dass selbst Einheimische weiterhin dem Irrglauben aufsitzen, im Wald zwischen Hilgert und Baumbach seien früher Glocken gegossen worden. So entschloss sich Harald Fuchs, eine Essenz der Erkenntnisse von Birgit Heuser-Hildebrandt zur Tongewinnung aus sogenannten Glockenschächten auf ein Blatt zu drucken, das er laminierte und an einem Baumstamm anbrachte.

Lesezeit: 3 Minuten
Damit hat Fuchs nicht nur heimatkundliche Aufklärung geleistet – selbstverständlich mit Zustimmung der Autorin –, sondern vermutlich auch wesentlich dazu beigetragen, dass Dutzende Einsturztrichter auf einem Feld am Rundwanderweg RB9 nicht bei den jüngsten Rodungsarbeiten eingeebnet und zerstört wurden. Denn die Waldarbeiter, die das Waldstück von vom Borkenkäfer befallenen Fichten ...