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Koblenz/Westerburg

Freund mit dem Lampenständer zu Tode geprügelt: Der Weg von Karl-Heinz S. in die Katastrophe

Von Michael Wenzel

Ein ehemaliger Bordell- und Diskothekenbetreiber war am Donnerstag von einem Schwurgericht in Koblenz wegen Totschlags zu 12 Jahren Haft mit Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Was ist das für ein Mensch, der seinen einzigen Freund im April dieses Jahres in Westerburg auf brutale Weise mit einem Lampenständer zu Tode prügelte, und der laut Gutachten Freude empfindet, wenn andere Menschen gequält werden? Die Expertise eines Psychologen zeichnete den Lebensweg von Karl-Heinz S. auf.

Lesezeit: 2 Minuten
Aufgewachsen ist S. in Bayern. Seine Mutter arbeitet als Magd, zum Vater hat er keine Beziehung. Später bezeichnet er sein Zuhause als „bieder und langweilig“. Karl-Heinz S. macht eine Maschinenschlosserlehre, zieht aus Bayern weg. In Iserlohn betreibt er ein Sportstudio, das kurze Zeit später wieder schließt. 1975 ist er dabei, ...