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Selters

Andacht in Selters: Stilles Gedenken an schlimme Schicksale

Von Katrin Maue-Klaeser
In stillem Gedenken standen einige Bürger am Selterser Mahnmal für die jüdische Gemeinde und die zerstörte Synagoge beisammen. Eine der Kerzen hatte Rita Steindorf aufgestellt, die dort einer jüdischen Familie begegnete und ihr Beten und Singen miterleben durfte.  Foto: Katrin Maue-Klaeser
In stillem Gedenken standen einige Bürger am Selterser Mahnmal für die jüdische Gemeinde und die zerstörte Synagoge beisammen. Eine der Kerzen hatte Rita Steindorf aufgestellt, die dort einer jüdischen Familie begegnete und ihr Beten und Singen miterleben durfte. Foto: Katrin Maue-Klaeser

Ein sehr stilles Gedenken war es diesmal auf dem Selterser Marktplatz – war doch die offizielle ökumenische Feier unter Federführung der Stadt und Beteiligung der Integrierten Gesamtschule wegen der Pandemie abgesagt worden. Dennoch trafen sich zeitversetzt kleine Ansammlungen von Menschen, die an dem Gedenkstein an der evangelischen Kirche Kerzen aufstellten und Blumen niederlegten.

Lesezeit: 3 Minuten
Fünf, sechs Menschen trafen sich um die Zeit, da eigentlich die Gedenkfeier stattfinden sollte, und standen einige Minuten in stillem Gedenken beieinander. Ihre Blicke galten der Inschrift: „Die Güte des Herrn ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende.“ Einige Kerzen flackerten vor dem Gedenkstein, ...