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Westerwaldkreis

Alkoholkonsum von Jugendlichen an Karneval: Jugendschutz macht mobil gegen Komasaufen

Von Stephanie Kühr
Alkohol übt auf Jugendliche eine große Faszination aus – insbesondere im Straßenkarneval, bei den After-Zug-Partys sowie bei Sitzungen geht offenbar nichts ohne Hochprozentiges. Doch das Jugendamt fordert: Der Jugendschutz muss auch an den tollen Tagen durchgesetzt werden. Foto: picture alliance/dpa
Alkohol übt auf Jugendliche eine große Faszination aus – insbesondere im Straßenkarneval, bei den After-Zug-Partys sowie bei Sitzungen geht offenbar nichts ohne Hochprozentiges. Doch das Jugendamt fordert: Der Jugendschutz muss auch an den tollen Tagen durchgesetzt werden. Foto: picture alliance/dpa

Die närrische Zeit läuft auf Hochtouren: Bei Kappensitzungen, Karnevalsumzügen sowie bei den angesagten After-Zug-Partys wie in Niederahr, Holler oder Wirges fließt der Alkohol in Strömen. Karneval ohne Alkohol – das scheint nicht zu gehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Gerade für Jugendliche kann der hochprozentige Leichtsinn aber zur Gefahr werden. Deshalb appelliert das Jugendamt des Westerwaldkreises eindringlich an Veranstalter, Vereine, Eltern und Jugendliche: Jugendschutz muss auch im Karneval durchgesetzt werden.   „Gerade im Karneval denken viele Erwachsene, dass man der Jugend doch ihren Spaß lassen soll, und sehen weg“, kritisiert der ...
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Polizei ist vor Ort

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz hat es unlängst angekündigt: In diesem Jahr wird es an Karneval weiterhin verstärkt Polizeikontrollen geben. Landesweit hat die Polizei dabei mehr als 1000 Veranstaltungen unterschiedlichster Art im Blick. Auch im Westerwaldkreis werden Polizeikräfte verstärkt präsent sein, kündigt Andreas Bode, Sprecher der Polizeidirektion Montabaur, an. Da an den beiden kommenden Wochenenden noch jede Menge „verrückter“ Termine anstehen, gibt er den Karnevalisten einige Tipps, damit diese „die närrische Zeit unfallfrei und möglichst ohne schwerwiegende Nachwehen überstehen“:

1 Lassen Sie ihr Auto zu Hause und nutzen öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, Bahn und Taxen.

2 Wenn Sie mit dem Auto fahren (müssen), bilden Sie Fahrgemeinschaften oder nutzen Sie Mitfahrgelegenheiten. Bestimmen Sie vorher, wer nüchtern bleibt und das Fahrzeug nach der Party fährt.

3 Als Fahrer sollten Sie nicht mit den Promillegrenzen „spielen“, sondern konsequent nüchtern bleiben.

4 Mitfahrer sollten sich vergewissern, dass Ihr Fahrer nüchtern ist, bevor Sie zu ihm ins Auto steigen. Nicht nur der eigenen Sicherheit wegen, denn auch als Insasse können Sie, wenn Sie etwa Halter des Autos sind, den Führerschein verlieren.

5 Alkoholisiert mit dem Fahrrad zu fahren, ist nicht nur gefährlich, sondern kann Sie auch Ihren Führerschein kosten. Denken Sie auch daran, dass Sie am nächsten Morgen noch Restalkohol im Blut haben könnten, der den gesetzlichen Grenzwert übersteigt. Dies gilt insbesondere für Fahranfänger in der Probezeit und unter 21 Jahren, da hier die 0,0 Promillegrenze greift.

6 Helfen Sie uns, Fahrten unter Alkoholeinfluss oder Drogen zu verhindern. Notfalls rufen Sie die 110 an.

kür

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