Elch-Zwillinge geboren: Nachwuchs im Weilburger Wildpark

Vor rund drei Wochen ist ein Elch-Zwillingspaar dort zur Welt gekommen, das nun auf tapsigen, langen Beinen beginnt, die Welt zu erkunden.

Wer vom Zaun aus in das Waldareal blickt und den Elchnachwuchs entdeckt, kann die beiden Kleinen beobachten, wie sie aus den Brennnesseln oder dem hohen Gras heraustreten und ihre Umgebung kennenlernen, immer in der sicheren Nähe der Mutter. Diese ist stets darauf bedacht, dass ihren Kindern nichts geschieht – und auch der Rest der Elch-Gruppe passt auf den Nachwuchs mit auf.

Bereits im vergangenen Jahr war im Weilburger Tierpark ein Zwillingspärchen zur Welt gekommen, von dem allerdings nur das weibliche Tier überlebte – das jetzt in der Gruppe um die Kleinen auch dabei ist.

Die Mitarbeiter des Weilburger Tiergartens haben bisher die Jungtiere weitgehend in Ruhe gelassen, vermuten aber, dass es sich bei dem neuen Nachwuchs um ein weibliches und ein männliches Tier handeln könnte, informierte Forstoberinspektorin Johanna Heep.

Für geduldige Beobachter bieten sich hier gleichermaßen interessante wie informative Möglichkeiten, in die Kinderstube der größten vorkommenden Art der Hirsche zu schauen. Auch sonst ist im Weilburger Tiergarten einiges los. Derzeit laufen in vielen Schulen die Projektwochen, sodass immer wieder Schülergruppen im Park unterwegs sind. Für sie wie für alle anderen Besucher ist das Bärengehege im Anfangsbereich des Tierparks ein Publikumsmagnet. Dort kann man die beiden Braunbären Tim und Steve im munteren Spiel miteinander aus der Nähe bestaunen – fellige Riesen, die spielerisch den Kampf proben.

Und wer einen Blick für die kleinen Lebewesen hat, der sollte immer mal nach unten und auf die Wege schauen: Dort sind jetzt winzige kleine Kröten auf der Suche nach dem Leben und dem nächsten Gewässer unterwegs. Wem solche begegnen, der kann sie gerne vorsichtig in die Hand nehmen und zum Gras in die Nähe einer der Teiche bringen.

Viele andere Tiere lassen sich jetzt im Frühsommer ebenfalls gut beobachten, beispielsweise die Otter, Luchse, Auerochsen, Rot- und Schwarzwild und viele weitere mehr. red