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Limburg-Weilburg

Angebot in Querdenkergruppen der Region Limburg: Gefälschter Impfpass für 250 Euro

Von Mika Beuster
Impfnachweise für die Corona-Imfpung: Querdenker in Mittelhessen teilen Fälschungsangebote.
Impfnachweise für die Corona-Imfpung: Querdenker in Mittelhessen teilen Fälschungsangebote. Foto: Mika Beuster

Rasch den QR-Code zeigen, rein ins Restaurant. Dann können sich alle sicher fühlen. Doch was, wenn das Testzertifikat oder der Impfpass gefälscht sind? Radikale Impfgegner aus Mittelhessen wollen genau so ihren Weg zu mehr Normalität erschleichen. Sie interessieren sich für gefälschte Impfzertifikate und Corona-Tests. Das ergibt eine Auswertung von Chats verschiedener Querdenkergruppen im Landkreis Limburg-Weilburg und Mittelhessen.

Lesezeit: 4 Minuten
Ehemalige Mitarbeiter von Impfzentren aus Hessen und Rheinland-Pfalz sollen die Codes beziehen können, behaupteten die Hehler in den einschlägigen Chats. Dem Landeskriminalamt (LKA) sind auf Nachfrage in Hessen derzeit Fälle von Fälschungen im unteren dreistelligen Bereich bekannt – wie viele davon in Limburg-Weilburg auftreten, lasse sich zunächst nicht sagen. Gefährlich ...
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Die rechtlichen Aspekte

Die Fälschung von Impfpässen und Tests stellt laut hessischem Landeskriminalamt (LKA) derzeit keinen Schwerpunkt der Arbeit dar. Dennoch werde kontrolliert.

Ob eine Strafbarkeit gegeben ist, müsse im Einzelfall geprüft werden, so das LKA. In Betracht kommen etwa eine Urkundenfälschung (Paragraf 267 Strafgesetzbuch), für die es bis zu fünf Jahre Haft oder Geldstrafe geben kann. Auch komme eine Fälschung von Gesundheitszeugnissen in Betracht (Paragraf 277 Strafgesetzbuch), die mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden kann oder Geldstrafe. Nach Paragraf 278 Strafgesetzbuch sei das Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse ebenso strafbar (mit bis zu zwei Jahren Gefängnis) wie nach Paragraf 279 der Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse (mit bis zu einem Jahr Haft).

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