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Hahnstätten

Laybruch in Hahnstätten: Gewaltiges Ausmaß zieht die Blicke auf sich

Von Rolf Kahl
Ein beeindruckendes Foto des 157 Jahre alten Laybruches, gelegen im Dreieck zwischen den Orten Hahnstätten, Lohrheim und Oberneisen.  Foto: Rolf Kahl
Ein beeindruckendes Foto des 157 Jahre alten Laybruches, gelegen im Dreieck zwischen den Orten Hahnstätten, Lohrheim und Oberneisen. Foto: Rolf Kahl

„Es gehört noch immer eher zu den Stillen im Lande – das Aartal zwischen Taunusstein und Diez.“ So heißt es in einem Werbeprospekt für den Aarhöhenweg. Seine landschaftliche Ausprägung sorgt für eine ausgeprägte Erholungsfunktion und seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten prädestinieren ihn zum Fremdenverkehrsgebiet. Und Sehenswürdigkeiten hat die Region längs des malerischen Wasserlaufes einige zu bieten. Schaut man mal nur auf den Bereich der unteren Aar, so entdeckt man alle paar Kilometer ein lohnendes Ziel. Ob dies das mächtige Grafenschloss in Diez, die hoch über der Aar thronende Burgruine Ardeck bei Holzheim, die wunderschöne Rundkirche in Oberneisen oder die herrliche Burganlage in Burgschwalbach ist.

Lesezeit: 2 Minuten
Doch meist werden bei solchen Aufzählungen zwei prägnante Punkte vergessen. Und dies, obwohl sie von ihren Ausmaßen und Dimensionen einzigartig erscheinen. Die Rede ist von den Steinbrüchen der Firma Schaefer-Kalk: vom Laybruch und vom Merschelbruch. Insbesondere der ältere der beiden – der fast 160 Jahre alte Laybruch, im Dreieck zwischen ...
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Kolonne der Lastwagen würde bis Astana und zurück reichen

Wie spannend Zahlen sein können, beweist auch folgendes Beispiel: Wollte man den Bruch mit Kalkstein wiederbefüllen, so müssten rund 53 Millionen Tonnen transportiert werden. Führte man diese Transporte mit den betriebseigenen 60-Tonnern durch, stünden knapp 885.000 Fuhren an. Hätte man so viele Lkw zur Verfügung und ließe diese Stoßstange auf Stoßstange auffahren, ergäbe das in etwa eine Kolonne von Hahnstätten bis Astana in Kasachstan (Luftlinie) – und wieder zurück.

Auch ein anderes Zahlenspiel bezeugt sehr beeindruckend, um welche Dimensionen es in Hahnstätten geht. Wollte man den Steinbruch mittels einer Feuerlöschkreiselpumpe (800 Liter Fördermenge in der Minute) mit Wasser befüllen, so würde man den Motor der Pumpe über 40 Jahre rund um die Uhr knattern hören. Wäre der Steinbruch dann voll, könnte man den täglichen Wasserverbrauch der Gemeinde Hahnstätten (um die 2000 Kubikmeter) auf einen Zeitraum von rund 25 Jahren sicherstellen. krf
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