Die Tempoüberwachung an der A 3 am Elzer Berg soll vor allen Dingen dafür sorgen, dass an dem Gefällstück schwere Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit verhindert werden.
Dass durch den Einsatz der Blitzer dort allerdings auch Jahr für Jahr die Landeskasse in Hessen mit Millionenbeträgen üppig gefüllt wird, ist ein Nebeneffekt, den das rheinland-pfälzische Nachbarbundesland gern in Kauf nimmt. Wer nun denkt, dass durch die Demontage der beiden Blitzerbrücken im September 2019 dem hessischen Landeshaushalt seitdem mehrere Millionen Euro entgangen sind, der liegt falsch.
Die Autobahnpolizei hat nämlich von da an in regelmäßigen Abständen entweder mit einem Blitzeranhänger oder mit mobilen Messungen Tempoverstöße, die über der Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (Pkw) beziehungsweise 80 km/h (Lkw) lagen, gemessen.
Allein im Jahr 2020 konnten auf diese Weise 73.822 Verkehrsteilnehmer am Elzer Berg geblitzt werden. Die ließen damit die hessische Landeskasse kräftig klingeln: 3.036.860,77 Euro wurden durch die Tempoverstöße laut Regierungspräsidium Kassel eingenommen. 2502 Temposünder, die deutlich zu schnell waren, mussten zudem ihren Führerschein abgeben. aeg