Gabi Weber (SPD): Mehr für Gleichstellung tun
Der Internationale Frauentag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Press for Progress“, was mit „Drängen auf Fortschritt“ übersetzt werden kann. In seinem Global Gender Report hat das Weltwirtschaftsforum im vergangenen Jahr errechnet, dass es unter den jetzigen Umständen noch 100 Jahre dauern wird, bis die Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist. „Wir müssen auf die Tube drücken, damit der Fortschritt – auch in Deutschland – an Fahrt aufnimmt“, bekräftigt die SPD-Abgeordnete Gabi Weber aus Montabaur.
„Gerade deshalb hat die SPD dafür gesorgt, dass zahlreiche gleichstellungspolitische Verbesserungen im Koalitionsvertrag verankert wurden“, betont sie. So werde das Recht auf befristete Teilzeit bald Gesetz: „Frauen und Männer haben endlich die Möglichkeit, nach einer Teilzeitphase wieder auf die vorherige Arbeitszeit aufzustocken – und nicht länger in der Teilzeitfalle stecken zu bleiben. Dies ist ein Riesenschritt für die Gleichstellung der Geschlechter“, sagt MdB Weber. Einen besonderen Schwerpunkt setzen die künftigen Koalitionspartner laut Gabi Weber auf die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. „Wir werden diese Frauen stärken, indem wir ihnen den sicheren und geschützten Weg aus der Gewaltspirale ermöglichen: mit einem Aktionsprogramm zur Prävention von Gewalt, der Verbesserung des Hilfesystems und einer gesicherten Finanzierung von Frauenhäusern“, hebt sie hervor. Der Anteil an Frauen im Bundestag ist seit der jüngsten Bundestagswahl sogar gesunken: von zuletzt 36,5 Prozent auf nunmehr 30 Prozent. „Es ist unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass im Bundestag, im Europaparlament und in den Kommunalparlamenten Frauen zur Hälfte das Sagen haben. Um diese Missstände 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts zu beenden, müssen wir jetzt handeln“, erklärt Gabi Weber.