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Rhein-Hunsrück

Neues Energiekonzept gesucht: Wärmepumpen sollen Kreishaus in Simmern befeuern

Von Thomas Torkler
Im Kreishaus ist morgen eine kurze Sitzung des Kreistages geplant, die von einer kompakten Tagesordnung bestimmt wird.<br>
Im Kreishaus ist morgen eine kurze Sitzung des Kreistages geplant, die von einer kompakten Tagesordnung bestimmt wird.
Foto: Werner Dupuis

Die erste Sitzung des neuen Kreisausschusses bezeichnete Landrat Marlon Bröhr als „ganz normale Sitzung“ nach den Turbulenzen um die Bussituation und das Chaos des neuen ÖPNV-Systems. Die Tagesordnung bot in der Tat wenig Diskussionsstoff – und lieferte am Ende größtenteils einstimmige Beschlüsse.

Lesezeit: 3 Minuten
Den ersten fasste das Gremium gleich zu Beginn der Sitzung, als es um das Energiekonzept zur Wärmeversorgung des Kreishauses mit regenerativen Energieträgern ging. Der Kreisausschuss beschloss einstimmig, mögliche Alternativen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung des Kreishauses sowie der umliegenden Gebäude im Rahmen eines Energiekonzeptes zu beleuchten. Die Verwaltung wurde beauftragt, die ...
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Thomas Torkler zur ersten Sitzung des Kreisausschusses

Käptn Bröhr bringt Matrosen auf seinen Kurs

Nichts ist so alt, wie die Zeitung von gestern, heißt es so schön. Und manche Dinge muss man einfach aussitzen. Doch Landrat Marlon Bröhr als Kapitän des alten Gasdampfers „MS Kreisverwaltung“ musste das Dahindümpeln langsam aber sicher beenden, denn eine Lösung für die Heizung in der Kajüte muss her. Außerdem hatte der Ärger um deren nicht erfolgten Anschluss an den Nahwärmeverbund der VG Simmern es auf die Liste der dem Landrat vorgeworfenen Irrfahrten geschafft. Gut, dass darauf unter anderem auch die Mittelrheinbrücke, das Kirchenasyl und angezeigte Pfarrer zu finden sind, so herrschte beim Thema „MS Kreishaus“ in der öffentlichen Wahrnehmung eine längere Flaute.

Käptn Bröhr tat gut daran, erst wieder Fahrt aufnehmen zu lassen, nachdem nach der Kommunalwahl neue Matrosen in den Mannschaften angeheuert hatten. Die Neuen begegnen dem Thema nach dem Ablegen zur ersten Kreisausschusssitzung erst einmal neutral, und die alten Seebären geben sich als Pragmatiker, irgendwann muss schließlich einmal Land in Sicht kommen. Aber bevor Kapitän Bröhr in See sticht, steckt er genau, dank Maschinist Uhle, den Kurs ab – einen, den selbst seine schärfsten Kritiker goutieren. „Null Emission“ lautet das Zauberwort, bei dem zurzeit jeder Kommunalpolitiker die Segel streichen muss.

Folglich zieht die Ausschuss-Crew auf Befehl ihres Flotten-Admirals gemeinsam an einem Strang und hisst das 30.000 Euro teure Segel, um den Kahn nach der Flaute wieder an den Wind zu bringen. Die Odyssee von einst – vergessen. Gut, dass sich „Obermaat“ Wolfgang Wagner dabei vertreten ließ. Er hätte beide Arme gereckt! War er es doch, der seinerzeit das waghalsige Wendemanöver vollziehen musste, für das ihm die Goldene Ruderzitrone für das peinlichste Zurücksteuern gebührt hätte. Ahoi!

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