Der Sport hat viele Facetten. Und so gibt es eine Geschichte, die zwar älter ist, aber so schön, dass sie einfach mal erzählt werden muss. Warum? Weil diese schöne Anekdote im Kopf des Zeitungsschreibers durch einen Termin bei der Rhein-Hunsrück-Entsorgung (RHE) wieder wachgeküsst wurde.
Die Geschichte entführt nach Freiburg. Wer ein bisschen was für Fußball übrig hat, weiß, dass dort einst und für lange Zeit Volker Finke Trainer war. Und wer ein bisschen was für diesen außergewöhnlichen Coach übrig hat, erinnert sich vielleicht daran, dass Finke einst Spieler aus verschiedenen Kulturräumen in die Mannschaft des SC Freiburg integrierte.
Den Klub hatte er zum Stolz des gesamten Breisgaus in die Bundesliga geführt – und nun war Finke einer der ersten Trainer, die sich an einer Gruppe von Athleten versuchte, die aus unterschiedlichen Nationen kamen. Finke wurde dazu vom Reporter einer hochrangigen Zeitung befragt, wie schwierig es wohl sei, derart unterschiedliche Charaktere und Kulturen zusammenzubringen. Ins Unreine gesprochen antwortete der Trainer damals so etwas wie: Alles Quatsch, in Freiburg müssen die Spieler erstmal nur zwei Dinge lernen: Mülltrennung und Fahrradfahren! Wer das in Freiburg nicht auf die Kette bekommen würde, hätte echte Schwierigkeiten. Auf dem Platz sähe er aber gar keine Probleme.
20 Jahre nach diesem Interview hat die Mülltrennung nichts an Bedeutung verloren. Das macht „Tobi“, die neue 60-Liter-Tonne der RHE deutlich. Denn die Trennung des Mülls klappt nicht überall im Kreis offensichtlich so gut und klar, wie es der Gesetzgeber vorsieht. Dass die RHE handelt und eine neue Tonne auf den Markt bringt, die gewissermaßen zur Trennung verpflichtet, ist eine logische Folge. Nicht nur in Freiburg hat eine konsequente Trennung des Abfalls schließlich etwas Gutes. Der Rhein-Hunsrück-Kreis hat gerade beim Thema Entsorgung bereits viele positive Akzente gesetzt – und was Profifußballer können, gelingt den Kreisbürgern doch erst recht.