Meisenheim

Meisenheim: 160 Flüchtlinge kommen in altes Krankenhaus

Zu lange Verfahren: Flüchtlingsfamilie im Asylbewerberheim Foto: dpa
Zu lange Verfahren: Flüchtlingsfamilie im Asylbewerberheim Foto: dpa

In der 2800-Einwohner-Stadt Meisenheim im Landkreis Bad Kreuznach soll voraussichtlich noch im Herbst eine Zweigstelle der Erstaufnahmeeinrichtung Ingelheim für Asylbegehrende (AfA) entstehen.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Von unserem Redakteur Dominic Schreiner

In einem ehemaligen Krankenhaus am Rande des historischen Stadtkerns sollen bis zu maximal 160 Flüchtlinge vorübergehend Unterschlupf finden. Diese konkreten Zahlen stellten Vertreter von Landesregierung, Politik und Polizei rund 180 Meisenheimer Bürgern vor, die zu einer Einwohnerversammlung in den Gemeindesaal der Stadt gekommen waren.

„Wir werden dort ausschließlich Familien, Kinder, Jugendliche und allein reisende Frauen unterbringen“, betonten Margit Gottstein, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Integrationsministerium, und die dortige Abteilungsleiterin Integration und Migration, Karin Weiss. Im Vorfeld der Versammlung hatte es in Meisenheim Verunsicherungen und Misstöne gegeben: Zunächst war die Rede von 200 Flüchtlingen gewesen, darunter sollten dem Vernehmen nach auch viele allein reisende Männer sein. Das Meisenheimer Projekt, für das Kosten für Umbauten im ehemaligen Krankenhaus in Höhe von etwa 300.000 Euro veranschlagt werden, ist zeitlich auf zwei Jahre begrenzt.